«Stadtpark-Initiative»: Stadt bringt Gegenvorschlag ins Spiel

Schaffhauser Nachrichten | 
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Auf der Breite soll viel gebaut werden. Archivbild: Selwyn Hoffmann

Der Stadtrat unterbreitete dem Grossen Stadtrat eine Vorlage zur Volksinitiative «Letzte grosse Grünfläche erhalten (Stadtpark-Initiative)» und beantragt die Ausarbeitung eines Gegenvorschlags. Das teilte er in einer Medienmitteilung mit. Der Stadtrat teile zwar mit den Initiantinnen und Initianten die Haltung, dass auf der Breite wertvolle Grünflächen bei einer Entwicklung erhalten bleiben und aufgewertet werden sollen. Die Forderung der Initiative gehe in ihrer absoluten Form jedoch zu weit und schränke eine nachhaltige Entwicklung von Stadt und Kanton Schaffhausen empfindlich ein. Deshalb schlägt der Stadtrat vor, der Volksinitiative einen Gegenvorschlag gegenüberzustellen, mit welchem die Bedeutung von Frei- und Grünräumen für das gesamte Stadtgebiet in der Verfassung festgehalten werden kann. 

Die Initiative war im Dezember 2021 eingereicht worden. Insgesamt sammelte das Komitee «Letzte grosse Grünfläche erhalten (Stadtpark-Initiative)» 1126 gültige Unterschriften. Darin wurde gefordert, dass die Stadt das Grundstück «Vorderi Bräiti» freihält und sie darauf eine öffentliche Parkanlage (Stadtpark) betreibt. Weiter solle der Stadtpark der ökologischen, sozialen, sportlichen und rekreativen Nutzung des Areals dienen.

Eine solche Einschränkung würde sowohl die heutigen Nutzungen als auch zukünftige Entwicklungen von attraktivem Wohnraum in dem Quartier behindern, schreibt die Stadt. Zudem sei das Festhalten von Zielen und Nutzungen für konkrete Gebiete und Grundstücke in der Verfassung nicht stufengerecht. (rd)

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