Schaffhauser Stadtrat will Gesundheitsberufe in Alterszentren und Spitex attraktiver machen

Pascal Schoch | 
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Das Massnahmenpaket soll die städtischen Pflegeberufe, wie etwa bei der Spitex, attraktiver machen. Symbolbild: Roberta Fele

In seiner Vorlage an den Grossen Stadtrat «Attraktive Gesundheitsberufe in den städtischen Alterszentren und der Spitex» hat der Stadtrat ein Massnahmenpaket geschnürt, um die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden in den städtischen Pflegeberufen spürbar zu verbessern.

Angesichts des heutigen und zukünftigen Mangels an Pflegefachpersonen in den städtischen Alterszentren und in der Spitex, will der Stadtrat die Gesundheitsberufe attraktiver gestalten. Dafür hat er eine Vorlage an den Grossen Stadtrat überreicht. Das hat die Stadtkanzlei am Montagmorgen in einer Medienmitteilung bekannt gegeben.

Zehn Massnahmen sind geplant

Unter Einbezug verschiedener Arbeitsgruppen mit Pflegefachkräften, Angehörigen des mittleren Kaders und Führungspersonen aus der stationären Pflege und der Spitex habe der Stadtrat ein Massnahmenpaket geschnürt, um dem Pflegenotstand entgegen zu wirken. Insgesamt zehn Massnahmen seien geplant, betreffend die Bereiche «Fachkompetenzen», «Führungsstrukturen» und «Arbeitsbedingungen». Dabei liege der Fokus auf der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und einer fortlaufenden Aus- und Weiterbildung. Ausserdem sollen besseren Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen werden. So sollen unter anderem Einspringzulagen und Ausgleichstage die Erholung der Mitarbeitenden verbessern. Ausserdem soll eine Bewohnenden- und Angehörigenbetreuung die Spitex- und Alterszentrumsmitarbeitenden entlasten, so dass sie sich auf die Kernaufgaben der Pflege und Betreuung konzentrieren können.

Kostenpunkt: 940'000 Franken

Die Massnahmen sollen 2024 umgesetzt werden. Zusätzlich soll eine Informationskampagne lanciert werden, welche die attraktiveren Arbeitsbedingungen aufzeigt. Geplant sind 16 neue Vollzeitstellen. Die Kosten sollen sich für die Stadt Schaffhausen auf wiederkehrende rund 940'000 Franken und einmalige 76'000 Franken für die Informationskampagne belaufen.

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