Bald startet die Sanierung des Herrenackers
Am Montag geht es mit den Sanierungsarbeiten auf dem Herrenacker los. Der kaputte Belag soll nicht nur ersetzt werden, vielmehr plant die Stadt Schaffhausen eine generelle Aufwertung des Platzes.
Er ist der grösste Platz in der Schaffhauser Altstadt: der Herrenacker. Nun soll er saniert und aufgewertet werden. Die Bauarbeiten beginnen bereits kommenden Montag. Dauern sollen sie bis im November 2022. Damit wird ein Bauprojekt, das der Grosse Stadtrat im Mai 2021 abgesegnet hat, realisiert.
Zuletzt wurde der Herrenacker im Jahr 2005 saniert. «Bereits zehn Jahre danach war der Bodenbelag erheblich abgenutzt und beschädigt», heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Schaffhausen. Eine Reparatur des Bodenbelags sei nur bedingt möglich gewesen.
Was kann man nun von der Aufwertung erwarten? Der obere, chaussierte Teil des Herrenackers bleibt optisch unverändert. Der Saibro-Belag wird durch Ortbeton ersetzt – dieser ist in der Oberflächenstruktur behandelt und eingefärbt. Dadurch könne das charakteristische Oberflächenbild nachkonstruiert werden, schreibt die Stadt. Zudem sei Ortbeton unterhaltsfreundlich, hoch belastbar und könne einfach repariert werden. Der neue Belag habe zudem den Vorteil, dass Unterhaltsarbeiten und der Winterdienst effizient ausgeführt werden können.
Eine grosszügigere Gestaltung ist für den bestehenden Brunnen geplant. Der Wasserabfluss erfolge als dekoratives Wasserspiel, heisst es im Schreiben. «Die Wasserführung erinnert an einen Bachlauf, der sich durch mehrere Verzweigungen in feinen Rinnen über den Platz erstreckt.»
Das Einpflanzen von neuen Bäumen steht nicht auf der Agenda. Das darunterliegende Parkhaus erschwert das Wurzelschlagen und Wachstum der Bäume. Um dennoch Schattenplätze zu kreieren, werden die Wachstumsbedingungen für Bäume mittels grosszügiger Tröge verbessert. Gleichzeitig sollen Sitzbänke in die Tröge integriert werden.
Ein weiteres Ziel der Sanierungsarbeiten ist es, den barrierefreien Zugang zu verbessern. Künftig werde dies über zwei Meter breite Zugangsbahnen an der Tanne vorbei vom Fronwagplatz her und über das Ackergässchen aus der Neustadt möglich sein.
Nach Vollendung des Bauprojekts erhofft sich die Stadt zudem, dass der Herrenacker vielseitiger genutzt werden kann. Deshalb soll mittels Bodenhülsen der Herrenacker in Zukunft temporär bespielt werden können. Darüber hinaus sollen zwei Spielgeräte aufgestellt werden. Die Anzahl der Veloabstellplätze werde zudem an den jetzigen Standorten erhöht. Die beiden Veloabstellplätze, die sich heute am oberen Ende der Frauengasse befinden, werden im Zuge des Bauprojekts durch neue Velounterstände ersetzt. (bic)
Wasserspiele sollen den Herrenacker beleben
