Nicht fahrtüchtig: Ausnahmetransport droht auseinander zu brechen

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Eine der vielen Durchrostungen, die die Schaffhauser Polizei feststellte. Bild: SHPol

Am Freitagnachmittag kontrollierten Funktionäre der Schaffhauser Polizei am Grenzübergang Thayngen einen serbischen Sattelzug, welcher als Ausnahmetransport mit einem in der Schweiz geladenen Bagger für den Export unterwegs war. Da der Transporter augenscheinlich in einem enorm schlechten Zustand war, wurde eine eingehendere Kontrolle im Schwerverkehrskontrollzentrum angeordnet.

Dabei wurden am Sattel-Sachentransportanhänger mehrere Risse und Durchrostungen festgestellt. Die Risse waren an praktisch allen Achsaufnahmen, an einem Längsträger und mehreren Querträgern vorhanden. Der Längsträger und auch mehrere Achsaufnahmen waren gänzlich durchgerissen, der Sattel-Sachentransportanhänger drohte regelrecht auseinander zu brechen oder gar seine Achsen zu verlieren. Ebenso gab es Durchrostungen an mehreren Querträgern und das komplette Chassis war, vermutlich aufgrund von früheren Überladung, durchgebogen beziehungsweise verzogen. Zusätzlich wurde noch ein mangelhafter Reifen festgestellt.

Der Fahrer hatte zudem die Auflagen der Sonderbewilligung für Ausnahmetransporte missachtet, weil er seine Fahrzeugkombination nicht korrekt markiert und die gelben Gefahrenlichter missbräuchlich verwendet hatte. Zusätzlich stimmten die gemessenen Gewichte nicht mit den erlaubten Gewichten gemäss der Sonderbewilligung überein.

Der 47-jährige serbische Lastwagenchauffeur musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen und wurde angezeigt. Der Sattel-Sachentransportanhänger wurde stillgelegt und muss abtransportiert oder verschrottet werden. (rd)

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Kommentare (1)

Gerda Rech Sa 21.11.2020 - 09:09

Weit ist der nicht gekommen zum Glück wenn man denkt wie Grobfahrlässig das ist, gut hat man den Erwischt ist leider nur die Spitze des Eisbergs, mehr Leute an der Grenze brächte mehr Sicherheit im Lande und Arbeitslose könnten dort eingeschult werden. Bleibt auch nur mein Wunschtraum.

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