Jahresrechnung: Stadt Schaffhausen schliesst 2019 positiv ab

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Es sei ein erfolgreiches Jahr gewesen: Die Stadt Schaffhausen schliesst die Jahresrechnung mit einem Plus von 4,7 Millionen Franken ab. Bild: Lara Galliker

Rekorde bei den Unternehmenssteuern und weitere Verbesserungen – der Finanzhaushalt der Stadt steht stabil. Unter anderem sollen die neuen Reserven für die Corona-Krise eingesetzt werden.

In einer Medienmitteilung zieht die Stadt Schaffhausen am Dienstagnachmittag ein Fazit zur Jahresrechnung 2019. Insgesamt wird 2019 als «ein erfolgreiches Jahr» beurteilt. Die Stadt verzeichnet neu Schwankungsreserven von 48,3 Millionen Franken. Diese sollen mithelfen können, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern.

Positive Erfolgsrechnung

Ursprünglich war ein Plus von 4,2 Millionen Franken budgetiert. Die Jahresrechnung 2019 verzeichnet ein besseres Ergebnis: Sie wurde mit einem Plus von 4,7 Millionen Franken abgeschlossen. Als Hauptgründe hierfür nennt die Stadt Buchgewinne sowie einen tieferen Personalaufwand

Reduzierter Personalaufwand

Der Personalaufwand, der um 1,9 Millionen Franken unter dem Budget liegt, umfasst 104,4 Millionen Franken. Hierbei wurden 2,8 Vollzeitstellen abgebaut. Nun beschäftigt die Stadt – ohne Betriebe und Lehrpersonen – 1289 Mitarbeitende, die auf 843,4 Vollzeitstellen verteilt sind.

Rekordjahr bei den Unternehmenssteuern

Die Jahre 2016 und 2017 galten bereits als Rekordjahre hinsichtlich der Unternehmenssteuern. Mit 41,4 Millionen Franken konnte allerdings erneut ein Spitzenwert erreicht werden, der um 9,8 Millionen Franken über dem Budget liegt. Der Standort Schaffhausen soll von den guten Geschäftsgängen wie auch der Rechtssicherheit, die nach einer Reform der Unternehmenssteuer erlangt wurde, profitiert haben. Zudem darf sich die Stadt darüber freuen, dass bedeutende Vermögenswerte vom Ausland nach Schaffhausen gebracht wurden. Aus den Gewinnen der Unternehmenssteuern konnten 12,9 Millionen Franken zu den Schwankungsreserven hinzugefügt werden.

Nettovermögen und Umsetzungsquote steigen

Die Verschuldungssituation beurteilt die Stadt als «stabil». Hier sollen sich die hohen Nettoinvestitionen und die Selbstfinanzierung die Waage halten. Im Ergebnis steigt das Nettovermögen um 392 Franken: Das umfasst ein Vermögen von 6860 Franken pro Einwohner.

Auch die Umsetzung von baulichen Projekten verlief besser als in den Vorjahren: Die Umsetzungsquote stieg auf 79 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote noch bei 64 Prozent. Was allerdings auch anstieg, sind die offenen Verpflichtungskredite der Stadt: Aufgrund der von der Stimmbevölkerung bewilligten Grossprojekte – wie das Stadthausgeviert, das Schulhaus Kreuzgut oder die Elektrobusse – umfassen die Verpflichtungskredite ein Rekordhoch von 99,3 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 60,8 Millionen Franken. (bic)

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