Maroni- statt Glace-Wetter: So startet die Badi-Saison in der KSS

Ralph Denzel | 
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Wer heute in die KSS Schaffhausen geht, wird wohl das frisch eröffnete Aussenbecken ziemlich für sich haben: Das Wetter spielt nicht mit. Trotzdem ist man vor Ort gerüstet für die neue Saison.

Es ist der Albtraum eines jeden Freibadbetreibers: Was, wenn der Sommer buchstäblich ins Wasser fällt? Ueli Jäger, Geschäftsführer der KSS in Schaffhausen, zuckt bei dem Gedanken an einen regnerischen Sommer nur mit den Schultern. «Durch unser Hallenbad können wir so oder so einen Badebetrieb garantieren.» Wenn man die Wettervorhersage von Meteonews anschaut, werden sich am Eröffnungswochenende die meisten Leute wohl auch eher im Hallenbad und in der Sauna aufhalten, statt auf den Liegewiesen.

Nicola Möckli von Meteonews empfiehlt mit Blick auf das Wochenende: «Schwimmbäder wären besser bedient, wenn sie statt Glace Maroni verkaufen würden.» So wird das Wasser im KSS-Aussenbecken, mittlerweile auf knapp 24 Grad geheizt, gut zehn Grad über der Aussentemperatur liegen. Dazu soll es laut Möckli zu einem kalten Wind kommen und auch fast durchgängig regnen. «Wir erwarten alles andere als Badi-Wetter.»

Trotzdem hofft Ueli Jäger natürlich, dass die KSS dieses Jahr wenigstens wieder einen so heissen Sommer wie im vergangenen Jahr erwarten kann. Damals lagen die Einnahmen 11 Prozent über denen des Vorjahres.

Bereit ist man vor Ort, sollte Petrus seine Meinung ändern und bald Mitleid mit den Outdoor-Badewilligen haben: «Jetzt müssen wir nur noch ein paar Kleinigkeiten erledigen, die der normale Badebesucher gar nicht mehr unbedingt mitbekommt», so Jäger. Unter anderem müsste auch noch was Wasser ins Nichtschwimmerbecken gelassen werden. Laut Jäger eine Arbeit, die ungefähr 20 Stunden dauert.

Wann die Temperaturen so hoch sind, dass sich das Eintauchen lohnt, wird sich dann wohl in den nächsten Wochen zeigen.

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