Mit der Buslinie 9 zum Bahnhof Herblingen

Elena Stojkova | 
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Ab dem 9. Dezember macht der Bus mit der Nummer 9 Fahrgäste für viele Angestellte verschiedener Firmen auf dem Ebnat und im Herblingertal das ÖV-Netz attraktiver.

Ab Ebnat via Kinepolis zum Bahnhof Herblingen, zum Einkaufszentrum und zum Forsthaus: Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember bekommt Schaffhausen eine neue Buslinie. Künftig wird der Bus mit der Nummer 9 die Kinepolis-Besucher zum gewünschten Film und zum Popcorn bringen, wie gestern an einer Medienrundfahrt auf der neuen Buslinie klar wurde. Der Neuner wird aber nicht nur zum Kinobus, sondern bringt die Fahrgäste ab Sonntag auch zum Fussballstadion Lipo-Park. «Somit wird der Bahnhof Herblingen endlich an das Busnetz angeschlossen», sagt Stadtrat Daniel Preisig (SVP). Weiter fährt die neue Buslinie zum Einkaufszentrum Herblinger Markt. Wo der Bus Nummer 5 im Neutal links abbiegt, fährt der Neuner rechts über die Neutalbrücke ins Herblingertal und die Industriestrasse entlang. So erschliesst die Linie 9 mit der dort gelegenen neuen Haltestelle Forsthaus das Industriequartier Herb­lingens. «Diese Buslinie wird Angestellten vieler Firmen den Weg zum Mittagessen erleichtern», sagt Marcel Seelhofer, Betriebsleiter der Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH). Er spricht nicht nur von Angestellten von Unternehmen wie der Conica an der Industriestrasse, sondern auch von denjenigen des UBS Solution Centers oder von Hutter Dynamics an der Solenbergstrasse. Sie alle haben ab Sonntag eine direkte ÖV-Verbindung zum Einkaufszentrum Herblinger Markt.

«Ein Meilenstein»

Im September 2017 hat das Schaffhauser Stimmvolk dem Ausbau des ÖV-Angebots in Herblingen mit 78 Prozent zugestimmt. Nun, etwas mehr als ein Jahr später, wird die Industrielinie die Reisezeit zwischen den städtischen Quartieren Niklausen und Herblingen verkürzen. «Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel gerne – wollen verständlicherweise aber nicht ewig unterwegs sein», sagt Bruno Schwager, Geschäftsführer der VBSH. Der Bus Nummer 6, der neu im Falkeneck wenden wird, war wegen seiner vielen Haltestellen anfällig für Verspätungen. Nun wird die Nummer 9 ihn teilweise ablösen. Schwager ist überzeugt, dass die Kunden von dieser Veränderung praktisch nichts merken werden: «Unsere Kunden wollen Bus fahren, die Nummer ist nebensächlich.»

Grosse Veränderungen hat es am städtischen Busliniennetz seit 1986 nicht mehr gegeben. «Die Einführung der Linie 9 ist ein Meilenstein in der Geschichte der Verkehrsbetriebe Schaffhausen», sagt Preisig. Anpassungen an den ÖV-Verbindungen seien für die wirtschaftliche Entwicklung Schaffhausens wichtig. Mit der Schaffung der Linie 9 und der damit einhergehenden Verkürzung der Buslinie 6 werde letztgenannte aufwärtskompatibel. «Das heisst, dass das Quartier Pantli im Bedarfsfall an den öffentlichen Verkehr angeschlossen werden kann», sagt Schwager. Weitere Neuerungen im VBSH-Netz wird es im Dezember 2019 geben, wenn die Buslinie 5 verlängert wird. Für die Erschliessung des Quartiers Trenschen werden drei neue Haltestellen sowie ein grosser Wendeplatz an der Endhaltestelle Schlossweiher gebaut und bestehende Haltestellen an die heutigen Sicherheitsanforderungen und behindertengerechte Mobilität angepasst.

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