So eröffnete The Beauty of Gemina die Mainstage

Unter sonnigem Augusthimmel spielt die Dark Rock Band The Beauty of Gemina ihr erstes Lied an. Sie sind die erste Band, die am «Stars in Town»-Event 2018 die Hauptbühne betreten darf. Die eingefleischten Rocker starten mit einem psychedelischen Song durch. Die Stimmung im Publikum macht Höhenflüge, denn die vier Musiker wissen genau, wie man die Menge mitreissen kann. «Ihr seht alle cool und frisch aus!», ruft der Bandleader aus Liechtenstein ins Publikum. Michael Sele, der Sänger und Gitarrist, steht selbstbewusst mit ikonisch silbernen Haaren und knallig roter Gitarre hinter dem Mikrofon. Mac Vinzens hämmert mit verbissener Hardrock-Mine auf sein Schlagzeug, Ariel Rossi reisst nicht nur an den Saiten seiner Gitarre, sondern bedient auch das Looppad, und Bassist Andi Zuber zupft so stark, dass die tiefen Schwingungen in der Brust vibrieren. Was mal mit Gothic und Industrial gestartet ist, lässt sich heute nicht mehr in die engen Wände eines Genres drücken, denn The Beauty of Gemina hat ihre eigene Nische gefunden. In Kombination mit der Hitze wirken die repetitiven, elektronischen Pads berauschend, und die Leute versuchen eifrig, dem mit kaltem Bier entgegenzuwirken. Viele Rockveteranen haben T-Shirts als Trophäen von anderen Festivals angezogen. Nach einer knappen Stunde verlässt die Band unter anerkennendem Zujubeln die heisse Bühne. (smu)