27 Syrer und ein Palästinenser versuchen bei Thayngen illegal die Grenze zu überqueren

Schaffhauser Nachrichten | 
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Am Grenzübergang in Thayngen wurden 28 Personen an der Einreise nach Deutschland gehindert. Bild: Melanie Duchene

Bei der Kontrolle eines Reisebusses am Grenzübergang Thayngen griffen deutsche Bundespolizisten 28 Personen auf, die unerlaubt einreisen wollten.

Deutsche Bundespolizisten haben am letzten Freitagmorgen am Grenzübergang zwischen Bietingen und Thayngen einen Reisebus auf dem Weg von Mailand nach Prag kontrolliert. Dabei griffen die Beamten 27 syrische Staatsangehörige im Alter von 15 bis 49 Jahren sowie einen 50-jährigen palästinensischen Staatsangehörigen auf.

Keine der Personen verfügte über die für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Dokumente. Die Beamten verweigerten ihnen deshalb die Einreise und wiesen sie in die Schweiz zurück, wie es in einer Mitteilung heisst. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Konstanz hatte keine der 28 Personen in einem EU-Land einen Asylantrag gestellt.

Der Reisebus setzte seine Fahrt mit den restlichen Fahrgästen nach Deutschland fort. Die Bundespolizeiinspektion Konstanz ermittelt nun wegen versuchter unerlaubter Einreise in 28 Fällen.

Werden Personen ohne Aufenthaltsbewilligung aufgegriffen, können sie ein Asylgesuch stellen oder sie erhalten von der Grenzwache eine sogenannte Wegweisungsverfügung. Dies bedeutet, dass sie die Schweiz innerhalb einer gesetzlich festgelegten Frist verlassen müssen.

Bereits Ende Oktober wurden 14 Syrer in Thayngen an der Einreise gehindert. Auch sie kamen mit dem Bus aus Mailand – der Stadt, über die sowohl die Balkan- als auch die Mittelmeer-Fluchtroute führen.

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