Sprengstoff-Alarm beim Zoll: Bundesanwaltschaft eröffnet Verfahren

Ralph Denzel | 
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Der Grenzübergang war mehrere Stunden gesperrt. Bild: Radio Munot

Der Fahrer, in dessen Auto am Mittwochabend beim GrenzübergangThayngen-Bietingen Sprengstoff gefunden worden war, ist verhaftet worden. Die Bundesanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen den Mann eröffnet und für den Beschuldigten Untersuchungshaft beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht beantragt. Bis zum definitiven Entscheid des Gerichts verbleibe der Beschuldigte in Haft. Das teilte die Bundesanwaltschaft in einer Medienmitteilung mit. 

So muss sich der Beschuldigte unter anderem wegen des Verdachts der versuchten Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht verantworten. Gemäss jetzigem Erkenntnisstand liegt kein terroristisches Motiv vor. Die Abklärungen liefen aber in alle Richtungen, geprüft werde unter anderem auch ein allfälliger Zusammenhang mit der Sprengung von Bankomaten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Der Mann war in der Nacht vom 3. auf den 4. November anlässlich einer Fahrzeugkontrolle aufgefallen. In seinem Fahrzeug entdeckten Zöllner Sprengstoff. Daraufhin wurde der Grenzübergang gesperrt und verschiedene Einsatzkräfte aufgeboten, darunter die Polizei, die Feuerwehr und Sprengstoffexperten. Es gab keine Detonation sowie keine verletzten Personen oder Sachschäden, der Grenzübergang konnte gegen Mittag wieder geöffnet werden. Da es sich um Sprengstoff handelte, übernahm zuständigkeitshalber die Bundesanwaltschaft (BA) die Ermittlungen zusammen mit dem Bundesamt für Polizei (fedpol) und der Schaffhauser Polizei. (rd)
 

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