Keine Fusion im oberen Reiat zwischen Stetten, Büttenhardt und Lohn

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Eine fusionierte Gemeinde «Oberer Reiat», wie sie der Lohnemer Andreas Storrer begrüsst hatte, wird es in naher Zukunft nicht geben. Archivbild: Luc Müller

Es war im Vorfeld abzusehen, jetzt ist es offiziell: Die drei Gemeinden Stetten, Büttenhardt und Lohn fusionieren nicht. Das haben die Stimmbürger heute entschieden.

Vorerst kommt es im oberen Reiat nicht zu einer Fusion. Die Stimmbürger der Gemeinden Stetten und Büttenhardt haben dem Projekt heute Abend eine Absage erteilt. Nur in der dritten Gemeinde, in Lohn, waren die Befürworter mit 100 Ja- zu 24 Nein-Stimmen in der Mehrheit. In Stetten, wo 231 Stimmberechtigte anwesend waren, wurde eine Fusion mit 187-Nein zu 37 Ja-Stimmen versenkt. In Büttenhardt sagten von den 105 Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung 66 Nein und 38 Ja zu einem Zusammenzug.

Die ausserordentlichen Gemeindeversammlungen dazu fanden am Dienstagabend gleichzeitig statt. Nur bei einem dreifachen Ja, hätte es zusätzliche Urnenabstimmung gegeben, bei welcher dann definitiv über eine Fusion entschieden worden wäre. Somit ist das Begehren einer zusammengeschlossenen Gemeinde im oberen Reiat fürs erste vom Tisch.

Mehrere Gründe sprachen dagegen

Überraschend kommt das Nein nicht. Stetten und Büttenhardt haben den Stimmberechtigten im Vorfeld empfohlen, eine Fusion abzulehnen, Lohn hat den Zusammenschluss als einzige Gemeinde befürwortet. Hauptknackpunkt war der zukünftige Steuerfuss einer fusionierten Gemeinde. Die Finanzkommission, in der Vertreter aller drei Gemeinden sassen, hat einen Steuerfuss von 74 Prozent errechnet, «damit eine fu­sionierte Gemeinde eine schwarze Null schreibt».

Die Subkommissionen haben im April zudem berechnet, dass eine Fusion nicht billiger, sondern teurer wird. Weitere Argumente gegen eine Fusion war die Befürchtung eines Stettemer Diktat sowie der zukünftige gemeinsame Namen, der für viel Diskussionen sorgte.

Den detaillierten Artikel aus den Schaffhauser Nachrichten von heute Morgen gibt es hier zum Nachlesen.

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