Ein neuer Anlauf für selbstfahrende Fahrzeuge

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Der neue Vorstand des Swiss Transit Labs. Bild: zvg

von Alexander Vitolić

Die autonome Buslinie an den Rheinfall war bloss der Anfang, sagt Projektkoordinator Patrick Schenk vom Swiss Transit Lab STL in Schaffhausen. Und: Vielleicht ist es bereits Ende Jahr so weit, dass ein neues Fahrzeug an den Start geht.

Das STL hat mit dem Einsatz eines automatisierten Bus-Shuttles in den Jahren 2018 und 2019 für grosse Aufmerksamkeit gesorgt und sich damit als Kompetenzzentrum für die Mobilität der Zukunft empfohlen. Auf der Strecke zwischen dem Zentrum Neuhausen und dem Rheinfall wurden während des Testzeitraums mehr als 35 000 Fahrgäste befördert. Das Pilotprojekt wurde im Herbst 2019 planmässig beendet. Der Betrieb konnte aufgrund «der Unausgereiftheit» des Prototyps jedoch nicht als reguläres Angebot weitergeführt werden.

Neue Partner, neues Konzept

Seit Anfang Jahr verstärken neue Mitglieder den Verein und gleichzeitig ist das STL Gründungsmitglied der Swiss Association for Autonomous Mobility (SAAM). «Neu verstärken die AWK Group AG, Batix Schweiz AG, CMD Management Group GmbH und Ferrostaal Equipment Solutions Schweiz AG das Mobilitätslabor. Diese Konstellation mit Experten auf verschiedenen Fachgebieten aus der ganzen Schweiz gibt uns jetzt die Möglichkeit, neue Smart­-Mobility-Projekte in Angriff zu nehmen», sagt Patrick Schenk.

Mehr dazu kann er im Moment nicht verraten. Die Detailplanung ist in Arbeit. Ein Zeitplan und eine Präsentation stehen in den kommenden Wochen an. Vielleicht noch vor den Sommerferien, wenn alles klappt, sagt Schenk.

Klar ist: Das neue Fahrzeug dient wieder dem Personentransport. Allerdings kommt es etwas weniger futuristisch daher als sein Vorgänger, dafür ein bisschen grösser: «Wir streben eine multifunktionale Lösung an. Einen Bus, der beides kann. Kritische Beobachter könnten dies als Rückschritt verstehen, aber wir kommen damit einem alltagstauglichen Gerät sehr viel näher.»

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