Nach Konkursverfahren: Boris Beckers IWC-Uhren sind verkauft

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Derzeit weilt Boris Becker in Wimbledon als Kommentator für die BBC. Bild: Key

Die Zwangsversteigerung von Boris Beckers Hab und Gut, darunter auch mehrere IWC-Uhren, ist beendet. Das Auktionshaus zeigte sich zufrieden mit dem erzielten Gewinn.

Zum Ersten, zum Zweiten und verkauft: Die Auktion rund um die Memorabilien der deutschen Tennislegende Boris Becker ist abgeschlossen. Insgesamt kamen gut 852'000 Franken zusammen. Unter den zu versteigernden Stücken befanden sich auch mehrere IWC-Uhren, die Becker noch aus der Zeit als Markenbotschafter beim Schaffhauser Unternehmen hatte. Für wie viel die Stücke letztlich unter den Hammer kamen, ist nicht klar. Über die Gebote schweigt sich das versteigernde britische Auktionshaus Wyles Hardy & Co. aus. Der Konkursverwalter hatte die Schmucksammlung des ehemaligen Wimbledon-Siegers auf knapp 46'000 Franken geschätzt. Im freien Handel kostet eine IWC Big Pilot’s Top Gun Uhr, wie sie auch versteigert wurde, nicht unter 10'000 Franken. Eine Ingenieur Wrist Watch mit Automatik gibt es teils für 5000 Franken im freien Handel. 

Das frühere Tennisidol war viele Jahre Markenbotschafter bei dem Uhrenunternehmen. Fragt man dort allerdings heute an, reagiert man eher schmallippig auf den den Namen Becker: «IWC Schaffhausen hat mit Boris Becker seit mehreren Jahren keine Zusammenarbeit mehr», hiess es von der Seite der IWC in einer früheren schriftlichen Antwort - entsprechend könne man auch «keine Stellung» zu ihm oder der Auktion nehmen.

Becker war 2017 von einem britischen Gericht für insolvent erklärt worden. Mit dem Erlös aus der Versteigerung soll Geld für die Gläubiger eingetrieben werden. Becker ist derzeit in seiner Wahlheimat London beim Wimbledon-Turnier als Kommentator für das BBC-Fernsehen tätig. Noch im vergangenen Jahr war es dem 51-Jährigen gelungen, die Auktion vorübergehend auf Eis legen zu lassen, doch nun musste er sich von seinen Erinnerungsstücken trennen. Ursprünglich war die Versteigerung schon für den vergangenen Sommer geplant gewesen. Beckers Anwälte hatten sie aber in letzter Minute gestoppt respektive hinausgezögert. (rd/sda)

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