Eine Uhr aus Käse
Die Neuhauser Uhrenmanufaktur H. Moser & Cie. machte Schlagzeilen, als das Unternehmen bekannt gab, zukünftig auf das Swiss-Made-Label zu verzichten. Nun lancierte das Unternehmen eine Uhr, die 100 Prozent schweizerisch ist und bewirbt diese in einem lustigen Video.
Seit dem 1. Januar müssen 60 Prozent der Komponenten einer Schweizer Uhr Schweizer Ursprungs sein, damit diese das Swiss Made-Label tragen darf. Die Neuhauser Uhrenmanufaktur H. Moser & Cie., deren Produktion über 95 Prozent schweizerisch ist, hält dies für nicht ausreichend. Das Label würde eher für Verwirrung sorgen, anstatt einen Mehrwert darzustellen, meinte das Unternehmen in einem Interview mit einer Fachzeitschrift. «Es besteht eine große Kluft zwischen der Vorstellung der Endkunden von dem Label, die in der Regel meinen, die Bezeichnung Swiss Made würde bedeuten, dass das Produkt 100 % schweizerisch sei und der Tatsache, dass die Marken in Wirklichkeit viele Komponenten im Ausland herstellen», so die Stellungsnahme des Unternehmens, das sich einen strengeren Standard für das Swiss-Made-Label gewünscht hatte.
Eine Uhr aus Käse
Als Konsequenz entschied das Unternehmen zukünftig auf das Label zu verzichten. Ausserdem lancierte das Unternehmen am 12 Januar die «Swiss Mad Watch», eine Uhr die zu 100% in der Schweiz produziert wird. Das Besondere daran: Das Gehäuse der Uhr besteht aus echtem Schweizer Käse, einem Vacherin Mont d’Or médaille d’or. Ein Bindemittel sorgt dafür, dass der Käse weder stinkt noch bei Hitze schmilzt, sondern steinhart wird. Für das Armband war Schweizer Kuhhaut die naheliegende Wahl. In einem humorvollen Werbevideo macht das Unternehmen nun Werbung für die erste «Schweizer Uhr» In der Hauptrolle Edouard Meylan, CEO der H. Moser & Cie.. Ein absolut gelungener und sehenswerter Kurzfilm. Doch sehen Sie am besten selbst.