Es tut sich was bei der Abwärmenutzung vom geplanten Beringer Datenzentrum

Lucas Blumer | 
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In dieser Baugrube entsteht das stromhungrige Datenzentrum. Bild: Melanie Duchene

Die Abwärme aus dem neuen Rechenzentrum in Beringen soll in der Region genutzt werden. Im nächsten Jahr soll eine Projektgruppe alle wichtigen Aspekte untersuchen und einen konkreten Auftrag erstellen.

In Beringen wird bis im Jahr 2025 ein Rechenzentrum (RZ) entstehen.

Diese Anlage wird durch ihren Betrieb eine Menge Abwärme produzieren. Der Kanton, die Gemeinde Beringen und der Betreiber des Rechenzentrums wollen, dass diese Abwärme in den Fernwärmenetzen in der Region weiter genutzt wird. Eine Machbarkeitsstudie des Kantons Schaffhausen hat im März 2023 das Potenzial zur Nutzung der Abwärme aus dem RZ aufgezeigt.

Wie der Kanton Schaffhausen in einer Medienmitteilung schreibt, bildet diese Studie die Grundlage für ein nun lanciertes Vorprojekt, das Lösungen für die Abwärmenutzungen liefern soll. Teil des Projekts sind regionale Energiedienstleister wie das EKS, Holzenergie Beringen oder SHPOWER sowie die Eigentümerin STACK Infrastructure. 

Konkret untersuche die Projektgruppe die technischen Anforderungen an das Netz und die Leitungen, das Wärmeabsatzpotenzial und der Anschluss von bestehenden Wärmeverbundnetzen sowie die Kapazität des benötigten Heizwerks inklusive Reserveleistung, so der Kanton weiter.

Zugleich soll geprüft werden, ob der Energie-Hub für die saisonale Speicherung der Energie eingesetzt werden kann.

Ziel der Projektgruppe sei es, in den nächsten zwölf Monaten die Entscheidungsgrundlagen für ein ausschreibungs- und investorenfähiges Projekt zur Realisierung durch private oder öffentliche Investoren vorzulegen.
 

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