Die FDP entscheidet heute Abend über ihre Kandidaten für Stadt- und Regierungsrat
Der Tag der Entscheidung ist gekommen: Heute Abend treffen sich die Freisinnigen zur Nominationsversammlung, wo sie ihre Kandidaten für den Stadt- und den Regierungsrat küren.
Bereits hat Stephan Schlatter angekündigt, für den freiwerdenden Sitz von Raphaël Rohner zu kandidieren – und damit die einzige verbleibende Vertretung der FDP im Stadtrat verteidigen zu wollen.
Der Präsident der städtischen FDP hat in Aussicht gestellt, «wirklich viel Geld» in die Bildung zu investieren, sollte er den Sprung in die Regierung schaffen. Die von den Freisinnigen oft bearbeitete Parkplatzthematik sehe er lediglich Nebenschauplatz.
Über einen möglichen weiteren Kandidaten oder gar einer Kandidatin ist bis anhin nichts an die Öffentlichkeit gedrungen. Aller Voraussicht nach dürfte Schlatter deshalb an der Nominationsveranstaltung leichtes Spiel haben.
Ebenfalls ist bekannt, dass Marcel Montanari den nicht mehr antretenden Regierungsrat Walter Vogelsanger beerben will und damit eine Rückeroberung des zuvor an die SP verlorenen Sitzes anstrebt. «Walter Vogelsanger hat ja selbst gesagt, er möchte Platz machen für einen Jüngeren», meinte er bei der Ankündigung nicht ohne Witz.
Montanari will den im Schnitt über 50-jährigen Regierungsrat verjüngen und die nur langsam in die Gänge kommende Digitalisierungsstrategie des Kantons vorantreiben. Auch für Montanari hat sich noch kein innerparteilicher Konkurrent zu erkennen geben, ex-Ständeratskandidatin Nina Schärrer wird sich zurückhalten, auch andere profilierte Parteigänger und Parteigängerinnen warteten gegenüber den SN nur mit einer Absage auf.
Ob Schlatter und Montanari aber wirklich von der Partei portiert werden – oder nicht doch noch ein Überraschungskandidat auftaucht – zeigt sich erst heute Abend.
Der Angriff auf Walter Vogelsangers Sitz ist lanciert
Schaffhauser FDP nominiert Stephan Schlatter und Marcel Montanari für Stadtrat- und Regierungsratssitze
