Nun spricht der Steg-Chef über den Konkurs

Lucas Blumer | 
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Vor einer Woche musste der Elektronikhändler Steg Konkurs anmelden. Der Geschäftsführer, Lorenz Weber, sprach mit «Blick» über die Vorwürfe. Bild: Roberta Fele

Eine Woche nach der Schliessung vom Elektronikhändler Steg äusserte sich der Geschäftsführer Lorenz Weber gegenüber «Blick» und beantwortete einige der brennendsten Fragen.

Das Resultat des Konkurses: 80 Angestellte in der Schweiz verlieren ihren Job, 50 weitere in Deutschland und in der Slowakei. Aber wie kam es dazu? Grund für den Konkurs waren gestrichene Kredite. «Es ging um 7 Millionen innert 4 Monaten», die Steg hätte zurückzahlen müssen, so Weber gegenüber «Blick». Das habe dem Unternehmen das Genick gebrochen.

Trotzdem sehe Weber nicht nur das Negative. «Wir haben bis zu 200 Mitarbeitenden eine Beschäftigung geben können. Und in den letzten 10 Jahren über 100 Millionen an Löhnen ausgezahlt. Darauf dürfen wir auch stolz sein.»

Betreffend dem Personal wurden Vorwürfe laut, dass Steg zu wenig Angestellte pro Filiale habe. Der Steg-Chef gibt zu, dass zuletzt vor acht Jahren fünf oder sechs Mitarbeitende pro Filiale angestellt waren. «Das Filialgeschäft ist generell schwierig, die Umsätze gingen seit 10 Jahren zurück. Nicht nur bei uns.» Deshalb sei es normal, dass sie hätten sparen müssen, so Weber. 

Doch die Sparmassnahmen waren vergebens. Nun gehe es darum, die Mitarbeiter so gut wie möglich bei der Suche nach einer neuen Anstellung zu unterstützen. Der Zusammenhalt in der Firma sei immer noch gut, trotz der schwierigen Situation, so Weber.
 

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