Adrian Ackermann hat schon viele Events in Schaffhausen organisiert, unter anderem das Fass + Gass Festival

Von Anna Kiefer
Vor fünf Jahren fand das erste Festival auf der Webergasse anlässlich des vierzigjährigen Jubiläums der Genossenschaft zum Eichenen Fass statt. Nun steht das zweite Festival dieser Art an. Das Ziel sei, das Fass zu beleben und zu zeigen, dass es auch ein Kulturort ist, sagt Adrian Ackermann, einer der Organisatoren des Festivals auf der Gasse. «Wir wollten das Fass wieder einmal auf die Gass bringen.» Vor allem der Gruppenspirit und das Herzblut gefallen Ackermann am Organisationsteam dieses Anlasses. «Es ist nicht selbstverständlich, dass man Leute um sich herum hat, die bereit sind, ihre Freizeit herzugeben, um so etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen.»
Fokus liegt auf dem Festival
Adrian Ackermann gefällt es, bei Festivals und Projekten von der Idee bis hin zur Durchführung dabei zu sein. «Darum mache ich wahrscheinlich immer wieder solche Sachen.» Vom kleinen Höfli-Sommer über die Organisation von Konzerten im Tap Tab bis hin zum Jazz Festival Schaffhausen war er schon überall mit von der Partie. Die Begeisterung für die Realisation solcher Projekte entdeckte er schon in seiner Jugend. Ackermann plante damals das Sporttagsfest der Kanti Schaffhausen. «Ich war Mitglied bei der Schülerorganisation und diese organisierte den Event traditionellerweise.» Diesen Sommer rutschte er in die Leitung der Sommergartenbeiz Kater Karla, ehemals Restaurant Paradies, hinein. Auch da plante er verschiedenste Konzerte.
Doch eigentlich ist Ackermann ausgebildeter Journalist, ob beim Radio, bei der Onlineproduktion oder als Produzent, beschäftigte er sich jahrelang mit den Neuigkeiten aus aller Welt. Vom Lokaljournalismus ging es für ihn in die grosse Nachrichtenwelt nach Bern zum SRF. Wie es nach dem Beizersommer für ihn weitergeht, weiss er noch nicht. «Vielleicht wechsle ich die Branche und mache künftig etwas ganz anderes.» Jetzt liegt der ganze Fokus aber erst einmal auf dem Festival, das diesen Freitag und Samstag reibungslos über die Bühne gehen sollte. «Es läuft natürlich wie jede Woche relativ viel hier in Schaffhausen», trotzdem rechne er mit einer hohen Zahl von Besucherinnen und Besuchern. «Wir haben bewusst auf einen Mix von Musikstils gesetzt.» So erhoffe sich das Organisationsteam mit Indie, Techno oder Reggae Jung und Alt zu erreichen. Alte Bekannte treffen und zu lokaler Musik das Tanzbein schwingen steht auf dem Programm. Ackermann hat die Befürchtung, dass es ein intensives Wochenende wird, «aber ich werde sicher auch Zeit haben, anzustossen». Er ergänzt: «Ich freue mich darauf, dass die Leute Freude haben.» Für die Zukunft wünscht sich Adrian Ackermann, dass die Fassbeiz ein lebendiger Ort bleibt. «Mich würde es freuen, wenn hier im Fass wieder vermehrt Veranstaltungen stattfinden.» Zurzeit sind jedoch keine grösseren Projekte geplant, «vielleicht gehe ich erst Mal zwei, drei Monate in die Ferien.»