«Family Days sind mega»

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In der Sporthalle Beringen ist an den «Family Days» etwas los für die ganze Familie. Bild: Susanna Jungmann

Halbzeit für die «Family Days» im Kanton Schaffhausen. An den landesweit initiierten «Offenen Turnhallen» der Gesundheitsförderung Schweiz beteiligten sich in diesem Winterhalbjahr die Stadt Schaffhausen, Neuhausen und die Gemeinde mit dem TV Beringen.

von Susanna Jungmann

In der Sporthalle Beringen erwartete die Familien einfach alles an Geräten, was sich ein Kinderherz nur wünschen konnte: Trampolin, Rutschen, Klettergeräte, Ringe, Schwebebalken, Bauklötze und Gymnastikmatten. Eine ganze Stunde vor Öffnung des «Family Days» hatten Rahel Wanner und Katharina Donno, zuständig für Planung und Organisation, zusammen mit Kimechi Röthlisberger und Doris Wasem gebraucht, alles, was das Equipment der gut ausgestatteten Geräteräume hergab, in der Sporthalle zu platzieren; in bequemen Abständen, damit niemand sich in die Quere komme.

Einzel- und Gruppensport für alle

Wie wichtig das war, zeigte sich im Laufe der zweieinhalb Stunden, in denen immer mehr Kinder – die Eltern im Schlepptau – die Hallen betraten und, überwältigt von dem Angebot, möglichst alles auf einmal ausprobieren wollten. In einem abgetrennten Hallenteil fanden sich schnell Gruppen zum Basket- oder zum Fussball oder einfach auch zum Badminton oder Federball spielen im Zweierteam mit Mami oder Papi als Coach. «Es hat bewusst weder Parcours noch Altersbeschränkungen», betonte am Rande Rahel Wanner.

«Es hat bewusst weder Parcours noch Altersbeschränkungen.»

Rahel Wanner, Organisatorin

Der «Family Day» stehe Kindern vom Säuglingsalter bis zwölf Jahren, jedoch zwingend in Begleitung eines Erwachsenen, kostenlos und ohne Anmeldung offen. «Der Schwierigkeitsgrad ergibt sich aus dem Alter», beobachtete Wanner. Das heisst, Kinder seien in der Lage, eigenständig, manchmal zusammen mit Erwachsenen zu entscheiden, wie, in welcher Höhe oder wann sie eines der Geräte ausprobieren möchten.

Förderung der Gesundheit

Schon länger sah Gesundheitsförderung Schweiz einen gesetzlichen Auftrag, Massnahmen zur Förderung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten in der Schweizer Bevölkerung ins Leben zu rufen. «Wir informieren, befähigen und motivieren Menschen, die eigene Lebensweise gesund zu gestalten», so lautet die Absicht mit dem Ziel, gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu stärken, die diesen Prozess unterstützen, um langfristig die Gesundheit der Schweizer Bevöl­kerung messbar zu verbessern. Hinzu kommen Kampagnen zur Förderung psychischer Gesundheit, kantonale Aktions­programme zur Prävention in der Ge­sundheitsversorgung und betriebliches Gesundheitsmanagement.

Dabei zielen Koordination und Vernetzung im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention darauf, voneinander in effektiver und effizienter Zusammenarbeit zu lernen, unterstützt von Partnerschaften mit nationalen und regionalen Organisationen. Inzwischen beteiligen sich 25 Kantone an der Umsetzung solcher Aktionsprogramme. «Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass sich Kinder, Jugendliche und ältere Menschen ausgewogen ernähren, mehr bewegen und psychisch gesund bleiben», lautet das Credo von Gesundheitsförderung Schweiz. Massnahmen und Ideen zur Gesundheitsförderung aus Kantonen und explizit solche für geflüchtete Menschen sind willkommen.

Attraktives Winterfreizeit-Angebot

Am «Family Day» in Beringen war der Geräuschpegel der grossen Anzahl Kindern mit ihren Erwachsenen angemessen. Entspannte fröhliche Gesichter, Lachen und freudige Ausrufe überwogen. Auf der Balustrade standen Äpfel und Getränke bereit. Auf Bänken oder einfach auf dem Boden sitzend legten Mütter mit Kindern eine Znünipause ein. Etliche der befragten Kinder haben bereits an «Family Day»-Terminen in Schaffhausen und Neuhausen teilgenommen.

«Was könnte man an einem verregneten, stürmischen und kalten Sonntag Besseres unternehmen?»

Andere wieder nutzten das attraktive Angebot, weil es in ihrer eigenen oder der Nachbargemeinde Beringen stattfand. Dass dieses ausschliesslich in den Wintermonaten angeboten wird, schätzen die Eltern: «Spielplätze draussen sind wenig attraktiv.» «Was könnte man an einem verregneten, stürmischen und kalten Sonntag Besseres unternehmen?», stellte ein Vater fest. Und entsprechend kommentieren befragte Kinder den «Family Day»: «mega».

Weitere «Family Days» geplant

Die Gesundheitsförderung Schaffhausen unterstützt das Angebot im Kanton zusammen mit Gesundheitsförderung Schweiz. Dazu Organisation ELKI (Eltern-Kind-Turnen) und KITU (Kinder-Turnen). Zwei weitere Termine für die «Family Days» in Beringen sind der 12. Februar und der 5. März jeweils von 9.30 bis 12 Uhr, weitere «Family Days» im Kanton Schaffhausen sind dem Flyer zu entnehmen. Flyer liegen aus in Gemeindeverwaltungen, Schulen, Kitas und Kindergärten.

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