Arbeitsmarkt trotzt den steigenden Infektionszahlen

Die Arbeitslosenzahlen im Kanton Schaffhausen sinken weiter. Das geht aus der neusten Erhebung des Arbeitsamtes des Kanton hervor. Demnach waren im November 1218 Personen beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) registriert. Das sind 23 Personen weniger als noch einen Monat zuvor und ganze 428 Personen weniger als vor einem Jahr.

2507 Schaffhauserinnen und Schaffhauser sind aktuell auf Stellensuche, was ebenfalls einer Abnahme von 21 Personen im Vergleich zum Vormonat entspricht. Vor einem Jahr waren es 3097 Personen. Auch die Anzahl der Personen, die über ein Jahr arbeitslos sind, sank um 15 Personen auf 314. 48 Versicherte bezogen Leistungen in Form von Anschlusstaggeldern aus dem kantonalen Sozialfonds. Das sind drei Personen mehr als vor einem Jahr.

Sorge wegen Fallzahlen in Zürich

Gute Zahlen kann auch der Kanton Zürich verzeichnen: Die Arbeitslosenquote sank dort von 2,4 Prozent auf 2,3 Prozent. Ende November waren 19’790 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 703 Personen weniger als im Vormonat. «Damit ist die Zahl der Arbeitslosen erstmals seit Krisenbeginn unter die Marke von 20’000 gesunken», teilte die Volkswirtschaftsdirektion Zürich mit. Die Arbeitslosenquote nahm den neunten Monat in Folge ab. Noch unklar sei hingegen, wie stark die steigenden Corona-Fallzahlen den Arbeitsmarkt belasten werden, warnte die Volkswirtschaftsdirektion. Kurzfristig dürfte es demnach zu keinem flächendeckenden Stellenabbau kommen, denn die Zürcher Unternehmen rechneten im November weiterhin mit einem Beschäftigungsaufbau bis zum Jahresanfang 2022.

Stagnierende Zahlen im Thurgau

Anders als in den Nachbarkantonen Zürich und Schaffhausen stagnieren die Zahlen im Thurgau, wenn auch auf einem niedrigen Niveau. Die Arbeitslosenquote blieb im November gleich wie im Vormonat bei 2.1 Prozent. Konkret waren per 30. November 3303 Personen arbeitslos – das sind 57 Arbeitslose mehr als im Oktober mit 3246. Angestiegen ist die Zahl der Stellensuchenden: Bei den drei Thurgauer RAV-Zentren waren 6709 Stellensuchende gemeldet. Damit stieg die Anzahl innerhalb eines Monats um 184 beziehungsweise von 4.2 Prozent im Oktober auf 4.3 Prozent im November.

Die Lage in der Schweiz

Blickt man auf die gesamte Schweiz, so zeigt sich, dass gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) Ende November 116’244 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben waren. Das sind 489 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte schweizweit bei 2,5 Prozent im Berichtsmonat. Deutlich wird der Unterschied allerdings mit Blick auf das Vorjahr: Im November 2020 waren 37’026 Personen oder 24,2 Prozent mehr arbeitslos. Die schweizweit höchsten Arbeitslosenquoten teilen sich die Kantone Jura und Genf mit 4,4 Prozent. Die wenigsten Arbeitslosen vermeldete der Kanton Appenzell Innerrhoden mit gerade mal 0,6 Prozent.