Schaffhausen will Homeoffice-Pflicht für nicht Geimpfte und nicht Genesene
Der Kanton Schaffhausen hat seine Konsultationsantwort über die Verschärfungen der Massnahmen an den Bundesrat übermittelt. Das geht aus einer Medienmitteilung hervor.
So will Schaffhausen keine Maskenpflicht an der Primarschule einführen, an den weiterführenden Schulen, also für Schülerinnen und Schüler auf Stufe Sek I und II und für Lehrpersonen auf allen Stufen, gilt bereits so eine Pflicht.
Der Bundesrat hatte in seiner Vernehmlassung zudem drei Vorschläge für die Reduzierung von Kontakten am Arbeitsplatz vorgeschlagen. Variante 1 sah eine generelle Maskenpflicht vor, Variante 2 eine Homeoffice-Pflicht für ungeimpfte und ungenesene Mitarbeiter, Variante 3 eine Homoffice-Pflicht für alle Mitarbeiter. Laut der Antwort an den Bundesrat präferiert der Kanton Schaffhausen dabei die Variante 2, also eine Homeoffice-Pflicht für die Mitarbeiter, die weder genesen noch geimpft sind.
Die Erweiterung der Zertifikats- und Maskenpflicht, wie der Bundesrat es vorgeschlagen hat, wird vom Kanton begrüsst. «Der Fokus sollte auf schweizweit einheitlichen Regelungen/Massnahmen liegen», heisst es in der Antwort. Zudem findet die Idee, die Gültigkeit von Zertifikaten zu verkürzen, ebenfalls Anklang beim Regierungsrat.
Ausserdem gab der Kanton Auskunft über die Booster-Impfungen, die aktuell verabreicht werden. So seien, Stand Anfang Dezember, 43 Prozent der Personen über 65 «geboostert» worden. Bis Mitte Dezember rechne man mit einer Quote von 70 Prozent. Auf die Frage des Bundes, ob genügend Kapazitäten zur Verfügung, damit die unter 65-jährigen umgehend nach Ablauf der 6-Monatsfrist eine Auffrischimpfung erhalten können, antwortete der Kanton Schaffhausen mit «Nein», man sei aber laufend dabei, die Kapazitäten anzupassen. (rd)
Landesregierung beendet Kontaktquarantäne und Homeoffice-Pflicht
