Erneuerungen am Aussichtspunkt Hohberg











Der Verschönerungsverein hat dem Aussichtspunkt Hohberg in Herblingen mit einer Sanierung neuen Glanz verliehen. Der Anstoss dazu kam von einer Gruppe von Jugendlichen über den Quartierverein.
von Gian Schäppi
Wer gerne die Aussicht über die Stadt Schaffhausen vom Aussichtspunkt Hohberg in Herblingen aus geniesst, kann sich freuen: Der Verschönerungsverein der Stadt Schaffhausen und Umgebung hat ihn diesen Sommer mit neuen Bänken und einer zusätzlichen Feuerstelle ausgestattet. Eine Gruppe von vier Jugendlichen rund um Roman Waldvogel habe über den Quartierverein Herblingen den Anstoss für dieses Projekt gegeben, sagt Christian Stamm, Vorstandsmitglied des Verschönerungsvereins. In Zusammenarbeit mit dem Quartierverein und den Jugendlichen sowie Grün Schaffhausen konnte dieses Vorhaben nun realisiert werden. Er freue sich sehr über das Engagement der Jugendlichen, sagt Stamm. Es zeige, dass solche Aussichtspunkte für unterschiedliche Altersgruppen von grossem Interesse seien.
Die Sanierungen sind Teil einer Reihe von Verbesserungen und Erweiterungen, die der Verschönerungsverein seit dem Kauf des Hohbergs im Jahre 1930 am Aussichtspunkt vorgenommen hat. Der Erwerb sei damals die einzige Möglichkeit gewesen, um zu verhindern, dass das Grundstück bebaut würde, weil es zu dieser Zeit noch keine Bauzonen oder ähnliches gegeben habe, sagt Präsident Florian Brack.
Für den Verein spiele bei solchen Projekten neben dem Landschaftsschutz vor allem der soziale Gedanke eine grosse Rolle, sagt Brack. Das Bedürfnis nach solchen Erholungsräumen sei seit der Pandemie gestiegen und der Verein setze sich dafür ein, dass diese bewahrt und den Menschen zur Verfügung gestellt würden.
Zu diesem Zweck hat der Verein seit seiner Gründung im Jahre 1873 noch drei weitere solche Grundstücke erworben, die er bis heute pflegt. Ausserdem ist er an zahlreichen weiteren Projekten wie etwa der Baumbepflanzung am Herrenacker mitbeteiligt. «Wir wollen einfach, dass Schaffhausen im Grünbereich verschönert wird», sagt Brack. Dabei arbeite der Verein auch mit anderen Institutionen wie etwa Grün Schaffhausen zusammen, um «sinnvolle Synergien» zu schaffen. Finanziert werden die Projekte jedoch nicht durch die öffentliche Hand, sondern in erster Linie durch Mitgliederbeiträge.
Neues Auftreten, gleiche Ziele
Zurzeit umfasse der Verschönerungsverein rund 200 Mitglieder, sagt Brack. Der Altersdurchschnitt liege ungefähr bei 60 Jahren. Künftig wolle man daher insbesondere junge Menschen auf den Verein aufmerksam machen und ihn so in die Zukunft führen. Zu diesem Zweck soll der Verein ein neues Gesicht erhalten, sagt Brack. Ein erster Schritt sei dabei die neue Website und der Druck von neuen Flyern, die in allen Briefkästen der Region verteilt werden sollen. Es gehe jedoch nicht nur darum, ausschliesslich junge Menschen für den Verschönerungsverein zu begeistern, sondern darum, generell in der Öffentlichkeit stärker auf den Verein aufmerksam zu machen. Trotz des neuen Gesichts bleiben der Zweck und die Ziele dieselben wie schon bei der Gründung vor nahezu 150 Jahren.