Ovale Boje wird als Wiffenersatz im Rhein getestet

Seit Mitte März wird eine ovale Boje als Schifffahrtszeichen im Rhein getestet. Mit dem Praxistest sollen Erkenntnisse über die Tauglichkeit als Wiffenersatz gewonnen werden. Das teilte der Kanton Schaffhausen in einer Medienmitteilung mit. Diese war von den Partnerorganisationen Tiefbau Schaffhausen, Landratsamts Konstanz, Seepolizei Thurgau, Schaffhauser Polizei und der Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) entschieden worden. Die jetzt eingesetzte Boje, die in ähnlicher Form auf einem Rheinabschnitt im Saarland angewendet wird, ist bereits gesetzt worden.
Die ovale Form der Boje, welche von einem deutschen Bojenbauer entwickelt wurde, soll die Stabilität in Strömungsrichtung verbessern. Zudem soll ein Verlängerungsaufsatz mit integriertem Radarreflektor möglichst lange im Blickfeld der URh Kapitäne sichtbar bleiben.
Die Versuchsboje wurde im Zuge der alljährlichen Unterhaltsarbeiten an den Schifffahrtszeichen Mitte März im Bereich des Schupfens unterhalb der Wiffe Nr. 67 installiert. Die Boje wird von einem 1,7 Tonnen schweren Bojenstein über eine Kette gehalten. Vorausgesetzt, es treten keine unerwarteten Ereignisse ein, ist der Bojentest über eine Dauer von mindestens einem Hochwasser und Niederwasser - maximal 5 Jahre - geplant.
Auch die Versuchsboje mit Verankerungskette ist wie alle anderen Schifffahrtszeichen im Rhein eine erhebliche Gefahr für Schwimmer und Boote und darf keinesfalls «angesteuert» werden. (rd)