BAG empfiehlt den Kantonen Maskenpflicht in Geschäften

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Die Fallzahlen steigen wieder - auch in Schaffhausen. Bild: Melanie Duchene

Kommt die Maskenpflicht in Geschäften? BAG-Direktor Pascal Strupler empfiehlt dies den Kantonen.

Der Direktor des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Pascal Strupler, sagte bei einer Medienkonferenz in Bern, dass man den Kantonen empfiehlt, in Geschäften und in öffentlichen Räumen eine Maskenpflicht einzuführen. Zudem sprach er sich für eine konsequente Abgabe von Kontaktdaten in Restaurants und Clubs und eine Beschränkung von Ausgehlokalen auf 100 Personen. «Wir müssen jetzt einen Gang hochschalten», warnt er eindringlich. Es läge in der Zuständigkeit der Kantone, die Massnahmen zu verschärfen. Er habe sich am Donnerstag mit den Gesundheitsdirektoren unterhalten. Einige Kantone habe bereits strengere Massnahmen eingeführt.

Man sei der Meinung, dass diese Massnahmen besser koordiniert werden sollten. So forderte Strupler einheitliche und widerspruchsfreie Anweisungen. Einen erneuten Lockdown wolle man um vermeiden. Er rief jedoch ins Gedächtnis: «In den vergangenen Wochen habe ich immer wieder gehört, dass wir in einer Zeit ‹nach Corona› sind. Die heutigen Zahlen zeigen, dass dies nicht so ist», sagt BAG-Chef Strupler. Die Pandemie sei nicht vorbei, man müsse nach wie vor darauf arbeiten, die Fallzahlen zu senken.

10 Prozent Infektionen im Ausland

Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit vom BAG, sagte, dass aktuell «9000 Menschen aus dem Reiseverkehr in Quarantäne» befänden. «Das ist eine gute Zahl, grundsätzlich. Sie sind sich bewusst, dass sie helfen müssen, das Virus einzuschränken», so Mathys. Stand Donnerstag seien etwa zehn Prozent der Angesteckten zuvor im Ausland gewesen – sechs Prozent waren zuvor in einem Land der Risikoliste.

Im Kanton Schaffhausen ist die Situation etwas anders: Dort haben sich bisher 115 Personen mit dem Virus angesteckt. Das bedeutet, dass in der letzten Woche 12 neue Fälle im Kanton aufgetreten sind.

Ein Grossteil davon hat sich laut Laura Gialluca, Leiterin Contact Tracing und Covid-Hotline Kanton Schaffhausen, im Ausland angesteckt: «Basierend auf den Daten der letzten Woche erfolgten ca. 80 Prozent der Ansteckungen mit hoher Wahrscheinlichkeit im Ausland.» Bei den restlichen 20 Prozent sei es wahrscheinlich, dass eine Ansteckung innerhalb der Familie erfolgte.

Contact-Tracing funktioniert noch

Laut dem obersten Kantonsarzt, Rudolf Hauri, können die Kantone das Contact-Tracing derzeit noch bewältigen. Er warnte jedoch, dass Contact-Tracing-Stellen an Grenzen geraten, wenn sie nach einem Fall in einem Club hunderten Kontakten nachgehen müssen. Die Teams würden deshalb ausgebaut. Im Kanton Schaffhausen sei man, trotz der steigenden Zahlen, aktuell noch gut in der Lage, das wichtige Contact-Tracing durchzuführen, versichert Gialluca in einem früheren Gespräch: «Seit ca. 2.5 Wochen kann der Ansteckungsort mit hoher Wahrscheinlichkeit eruiert werden.» (rd)

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Kommentare (3)

Michael De Caprio So 02.08.2020 - 21:37

Nein Gerda, ist eigentlich Falsch geschrieben, wer kann das, die die das können sind Pesnionierte oder welche wo im Homeoffice arbeiten. Peter mitlerweile sollte uns klar sein, das die Schweiz keine Schutzmasken hatte oder keine Freigegeben hatte, musste die Regierung als notlüge sagen das Sie nichts bringen ist klar. Das Pflegepersonal hat diese auch an, ausser Sie müssen zu einem speziellen Patienten ins Zimmer dann haben Sie spezielle Masken an, Natürlich Schützen FFP2 oder FFP3 besser, aber die Schützen auch vor viren sind dreilagig gemacht somit wen man Sie richtig anzieht auch ok. Das Problem viele ziehen Sie Falsch an geht gar nicht im Bus VbsH unter dem Kinn und unter der Nase ( Falsch ) irgendwo in der Handtasche ( Falsch) die müssen in abschliessbaren säckchen sein und dann rauf und fertig keine Diskussion. Komisch in anderen Länder normal hier ein Problem mega. Ich finde und appeliere an solidarität und Respekt gegenüber den mitmenschen, Wir habe nun alles, Seife Masken Desinfektionsmittel da, in Brasilien gibt es das nicht oder in anderen Ländern, Wir, da ist unsere Politik gefragt und Wir die Bevölkerung sollten alles versuchen mit Masken tragen und zwar überall in geschlossenen Räumen also Geschäften Einkaufscenter Arztpraxen Hygiene einzuhalten und da ist jeder einzelne von uns gefragt sich an alles zu halten wo in seiner macht steht, und die Politik oder das Gesundheitsamt sollte jeden wo es nicht einhält ganz klar büssen, wie bei einer Parkbusse,nur ganz ehrlich stupied daran ist wen ich zulange Parkiere gefährde ich niemand, wen ich mich nicht an die Gesundheits und Hygiene regeln halte schon.

Peter Reich Fr 31.07.2020 - 01:32

Jetzt haben sie wohl im BAG den gesunden Menschenverstand endgültig verloren. Am Anfang der Corona Problematik erzählt das BAG, dass diese normalen Masken nicht vor Viren schützen. Womit sich letztlich auch recht hatten. Und jetzt plötzlich will man die Maskenpflicht noch auf die Geschäfte erweitern. Es kommt sicherlich noch so weit, dass das BAG die Maskenpflicht auch noch in den Schwimmbädern vorschlägt.

Gerda Rech Do 30.07.2020 - 14:19

Nanu wenn es sein muss was soll´s überall warum nicht, wir können uns nur dem entziehen wenn wir zu Hause bleiben und wer will das schon??

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