17 mal auf Frau eingestochen: Mann ist schuldunfähig

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Der Fall wird vor dem Schaffhauser Kantonsgericht verhandelt. Bild: OPP

Ein Mann hat vor zwei Jahren seine schlafende Frau wiederholt mit einem Küchenmesser attackiert. Dafür wurde ihm der Prozess gemacht. Er war bereits in der Psychiatrie - und bleibt auch dort.

Das Schaffhauser Kantonsgericht hat am Donnerstag entschieden, einen Beschuldigten in einer stationären therapeutischen Massnahme unterzubringen. Er wurde wegen versuchter vorsätzlicher Tötung verurteilt. Aufgrund seines psychischen Zustandes beschloss das Gericht aber eine psychiatrische Unterbringung. Der Mann hat vor zwei Jahren versucht, seine getrennt lebende Ehefrau mit 17 Messerstichen zu töten. Dies, nachdem er bei seiner Frau und den gemeinsamen Söhnen zu Besuch gewesen war. Zunächst sei das Treffen normal verlaufen. Als sich die Frau jedoch schlafen gelegt hatte, habe der Beschuldigte plötzlich Stimmen gehört - und sie daraufhin mit dem Messer attackiert. Einer der Söhne wurde davon wach und die Ambulanz konnte gerufen werden. 

Der Mann habe sich zu diesem Zeitpunkt in schuldunfähigem Zustand befunden. Deshalb haben sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung auf eine stationäre therapeutische Massnahme plädiert. Das Gericht ist dieser Forderung gefolgt.

Was sich am Tatabend genau abgepsielt hat, hören Sie im Beitrag von Radio Munot:

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