Verkaufsstopp von Chlorothalonil bei Fenaco-Landi Gruppe

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Ob Chlorothalonil in der Schweiz künftig noch benutzt werden darf, ist noch nicht geklärt.

Stein am Rhein, Eglisau, Andelfingen - verschiedene Gemeinden hatten diesen Sommer zu hohe Chlorothalonil-Werte im Trink- und Grundwasser. Jetzt wird auf der Verkaufsebene reagiert.

Chlorothalonil wird gegen Pilzbefall in der Landwirtschaft verwendet. Besonders in diesem Jahr sorgte das Fungizid für Negativ-Schlagzeilen. In verschiedenen Gemeinden in der Region waren die Werte im Trink- und Grundwasser zu hoch. Dass habe damit zu tun, dass seit Kurzem neue Grenzwerte gelten würden, sagt Patrick Eicher von der GVS Landi Schaffhausen. Negative gesundheitliche Auswirkungen des Pflanzenschutzmittels können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Der Bund prüft deswegen aktuell, ob Chlorothalonil aus dem Verkehr gezogen werden soll. In der EU ist die Zulassung bereits ausgelaufen - wie es in der Schweiz weitergehen wird, sollte sich in den kommenden Wochen zeigen.

Bis die Zulassung geklärt ist, werden in der Fenaco-Landi Gruppe keine chlorothalonil-haltigen Pflanzenschutzmittel mehr verkauft. Sollte es zu einem Verbot kommen, wäre dies für die GVS nicht schlimm, so Eicher gegenüber Radio Munot. Wegen der Kritik in den letzten Monaten seien entsprechende Pflanzenschutzmittel verhalten eingekauft worden und es wäre nur ein kleiner Restposten übrig.

«Wussten schon lange, dass das Produkt unter Beschuss ist», sagt Patrick Eicher im Interview:

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