Das Leben musste weitergehen: Der 2. Weltkrieg in Schaffhausen in Bildern
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Auch Schaffhausen war auf den Ernstfall vorbereitet: Hier ein 20-mm-Fliegerabwehrgeschütz, welches nie zum Einsatz kam. Aufgenommen wurde das Bild 1939. Bilder: Stadtarchiv Schaffhausen

Im Zweiten Weltkrieg wurden Rohstoffe und Lebensmittel knapp. Daher war oft Rationierung angesagt. Mit solchen Karten konnte man Lebensmittel bekommen.

Auch solche Bilder gab es in Schaffhausen: Der österreichische KZ-Flüchtling Adam Puntschart (links) nach seiner Flucht im sicheren in Schaffhausen.

Die kaputten Schuhe stammen ebenfalls von einem KZ-Flüchtling. Sie gehörten laut Stadtarchiv dem Ukrainer Wassiliy Sklarenko. Er war zusammen mit Puntschart aus Friedrichshafen geflohen.

In der GF lief auch während des Krieges die Produktion. Bild: ca. 1943.

Der Oberbefehlshaber der Schweizer Armee, General Henri Guisan, besucht während des Krieges die SIG-Werke. Das Bild entstand 1942.

Dieses Bild trägt den Titel: Kleinbauern auf dem Feld. Wo es entstand, ist nicht überliefert.

Um die Versorgung der Schweizer Bevölkerung zu sichern, wurden fast alle Flächen bebaut. Im Frühling 1938 war dafür ein Bundesgesetz erlassen worden. Hier wird auf dem Hagen bei Merishausen ein Wald gerodet und bebaubar gemacht.

Um sich vor Bombardierungen zu schützen, wurde auf viele Dächer ein Schweizerkreuz, wie hier 1945 auf die Bergkirche in Hallau, gemalt. Der Historiker Matthias Wipf sagt, dass dies bestenfalls eine beruhigende Wirkung auf die Bevölkerung hatte: «Bomberpiloten konnten solche Kreuze unmöglich sehen.»

Zusammenhalt während des Krieges: Das Foto aus dem Jahr 1944 zeigte eine Familie beim Rinde abschälen.

Auch unbeschwerte Momente gab es während des Krieges: Hier spielende Kinder auf der Fischergasse, ca. 1941.

Die Schweizer Grenze war ab Kriegsbeginn 1939 streng gesichert, wie hier am Grenzposten in Oberwiesen.

Für einige Leute ging das Leben auch während des Krieges in geordneten Bahnen weiter. Hier eine Kleinbauernfamilie aus Hemmental. Das Bild entstand ungefähr 1945.

Auch auf deutscher Seite wurde die Grenze gesichert. Hier sieht man deutsche Grenzwächter bei Schiessübungen im Jahr 1939.

Trotzdem war, vor allem in Schaffhausen, die Situation an der Grenze oft auch eher entspannt, wie dieses Bild zeigt: Ein Deutscher und ein Schweizer Grenzwächter machen 1940 gemeinsam Pause.

Aber auch das gehörte zum Krieg: Die gesperrte Grenze nach Ramsen. Im Bild: Ein deutscher Grenzwächter. Das Bild entstand 1939.

Fand auch während des Krieges: Der Schaffhauser Wochenmarkt, im Jahr 1941.

Da 1941 Rohstoffe für Metalle immer schwerer zu bekommen waren, wurde die Bevölkerung aufgerufen, Altmetalle zu spenden.

Zerstreuung vom Alltag: Eine Kinoreklame aus dem Jahr 1940.
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