Es sticht, saugt und brummt wieder

Kay Uehlinger | 
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Ist man einem Bienenschwarm ausgesetzt, sollte man sich ruhig verhalten. Symbolbild: Pixabay

Sie sind nervig und teilweise auch gefährlich. Nicht nur wir Menschen finden Gefallen an den sommerlichen Temperaturen, sondern auch diese fünf Insekten.

Wespen und Bienen

Im Sommer tischt man Essen üblicherweise draussen auf, zumindest dann, wenn das Wetter passt. Dabei kann man aber ungebetenen Besuch erhalten, denn in den Sommermonaten schwirren wieder Wespen und Bienen herum. Essen, wie Fleisch, Kuchen, Glace oder Süssgetränke lockt die Insekten an, da sie ihren Energiebedarf mit Nektar decken und Eiweiss für den Nachwuchs besorgen möchten. Sticht eine Wespe oder Biene zu, schwillt beim Einstich die Haut an, da sich Flüssigkeit an der Hautoberfläche bildet. Ist man nicht allergisch, löst sich die Schwellung nach ein paar Stunden zwar wieder auf, der Juckreiz bleibt aber noch für ein paar Tage. Der einzige Unterschied der beiden sich ähnelnden Arten ist, dass die Biene nur einmal zustechen kann. Danach verliert sie ihren überlebenswichtigen Stachel. Trotzdem sollte man Bienen nicht verärgern.

Das können Sie gegen lästige Wespen und Bienen tun:

  • Nicht herumfuchteln, sonst fühlen sich Wespen und Bienen bedroht
  • Essen und Trinken in verschliessbaren Gefässen aufbewahren
  • Ein Gefäss mit Zuckerwasser, Bier oder Sirup neben den Tisch stellen
  • Lavendelsträusse sollen Wespen und Bienen fernhalten
  • Räucherstäbchen

Bremsen

Sie sehen aus wie Fliegen, sind aber längst nicht so harmlos. Ein Stich einer Bremse kann verschiedene Krankheiten auslösen, unter anderem Borreliose. Vor allem in feuchten und schwülen Gebieten fühlen sie sich wohl und schwitzige oder nasse Haut locken sie an. Die fliegenartigen Insekten können sogar durch dünne T-Shirts stechen. Gross schützen kann man sich vor Bremsen nicht.

So können Sie Bremsenstichen trotzdem vorbeugen:

  • Dicke Kleidung tragen
  • Vermeiden Sie bei warmem und schwülem Wetter ans Wasser zu gehen

Stechmücken

Von Giftstacheln zum Blutsauger. Vor Stechmücken sollte man sich diesen Sommer besonders in Acht nehmen. Diese lieben es warm und feucht. Momentan bietet das Wetter also optimale Bedingungen für Stechmücken. Zu unserem Bedauern, denn an warmen Sonnenabenden möchte man lieber nicht im Wohnzimmer sitzen. Stiche lösen einen unangehemen Juckreiz aus. Sind sie erst einmal auf der Haut gelandet, bemerkt man den Stich oft zu spät. Einzig: Die Blutsauger verraten ihre Anwesenheit meist durch ihr lautes Surren. Also Ohren auf und schlagbereit sein.

So summen Stechmücken an Ihnen vorbei:

  • Verteilen Sie halbierte Zitronen mit getrockneten Gewürznelken am und um den Tisch
  • Auch Stechmücken vertragen wie Wespen und Bienen keinen Rauch - vor allem nicht glühende Salbeiblätter 
  • Verschiedene Pflanzenarten wie Pelargonien, Tomatenpflanzen, Lavendel, Basilikum, Schnittlauch, Zitronenmelisse und Katzenminze

Zecken

Die spinnenartigen Insekten lauern auf Grashalmen und versuchen die Gelegenheit zu nutzen an vorbeikommenden Opfern haften zu bleiben. Erst einmal geschafft, stecken sie ihren Rüssel in die Haut und fangen an Blut zu saugen. Von den ganzen Prozess bekommt man meistens gar nichts mit. Eine Zecke ist fast nicht zu erkennen und ähnelt einer kleinen Spinne. Wenn sie fertig ist, erreicht eine Zecke fast das Hundertfache ihres eigenen Gewichts. Besonders gefährlich: Zecken übertragen Viren und Bakterien. Und ein weiteres Problem: Die kleinen Blutsauger fühlen sich bei uns im gemässigtem Klima am wohlsten.

Wenn Sie durch Wald und Wiese laufen, sollten sie Folgendes beachten:

  • Lange Kleidung, auch wenn es draussen heiss ist
  • Zeckenschutzmittel
  • Zuhause auf Zecken absuchen lassen
  • Lassen Sie sich impfen

Junikäfer

Sie sind zwar nicht gefährlich, aber nerven mit ihrem lauten Gebrumme. Der Junikäfer, auch unter dem Namen «Gerippter Brachkäfer» bekannt, sind Verwandte des Maikäfers. Sie mögen es wenn es warm ist. Ihre Lebenszeit beträgt allerdings nur gerade zwei bis maximal vier Wochen und sie tauchen von Juni bis zum Teil August auf. Ihr Ziel: Sich so schnell wie möglich vermehren. Deshalb fliegen die Brummer auch so unkontrolliert durch die Gegend, was dazu führen kann, dass sie in den Haaren, im Bier oder im Teller landen.

Das können Sie tun:

  • Respektieren Sie die Paarungssuche der Junikäfer

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