Auf Loris folgen nun Lio, Luca und Leandro

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Im Jahr 2018 waren bei den Buben die Namen Luca, Leandro, Lio und Julian Spitzenreiter. Symbolbild: Pixabay

Das L hat es den Schaffhauser Eltern 2018 angetan: Vier der sechs beliebtesten Babyvornamen der Stadt beginnen mit diesem Buchstaben.

von Marielle Heeb

Nachwuchs, der im Jahr 2018 geboren wurde, wird später kaum einen Namensvetter in seiner Klasse haben. Die sechs beliebtesten Vornamen der Stadt wurden nur je dreimal vergeben. Alle anderen der insgesamt 324 Neugeborenen tragen einen Namen, der in ihrem Jahrgang nur ein- oder zweimal vorkommt. Spitzenreiter bei den Mädchen sind dieses Jahr Emma und Lorena. Bei den Jungennamen teilen sich Luca, Leandro, Lio und Julian den ersten Platz.

Mehr Jungen als Mädchen

Auffallend dabei ist der dominierende Anfangsbuchstabe L. Das Erfolgsrezept für einen beliebten Vornamen scheint in der Stadt Schaffhausen ganz einfach zu sein: Man nehme ein grosses L, zwei oder drei Vokale – vorzugsweise ein A – und füge Konsonanten an, bis der Vorname zwei- oder dreisilbig ist. Lange Namen hingegen finden bei den Schaffhausern keinen Anklang, der längste der sechs Topvornamen – Leandro – hat sieben Buchstaben. Insgesamt kamen im Kanton Schaffhausen dieses Jahr 879 Kinder zur Welt – mehr als ein Drittel davon stammt aus der Stadt Schaffhausen. Weitere 354 wohnen in den restlichen Kantonsteilen. 201 Neugeborene kamen zwar im Kanton Schaffhausen zur Welt, sind aber in der übrigen Schweiz und im Ausland wohnhaft.

Im Jahrgang 2018 dominieren die Knaben: Unter den 879 Neugeborenen sind 458 Knaben und 421 Mädchen. Zahlen zu den beliebtesten Namen des ganzen Kantons werden im Sommer vom Bundesamt für Statistik veröffentlicht.

Schaut man ein Jahr zurück, so waren 2017 die Namen Mia und Loris bei den Schaffhausern besonders beliebt. Während Loris siebenmal vergeben wurde, gibt es kantonsweit sogar acht Mias mit dem Jahrgang 2017.

Kein Lio in der ganzen Schweiz

Doch die Namensvorlieben der Eltern ändern sich schnell: Vor zwei Jahrzehnten hätte man beim Namen Lio vielleicht noch den Kopf geschüttelt. Laut einer Erhebung des Bundesamts für Statistik wurde vor zwanzig Jahren kein einziges Kind in der ganzen Schweiz Lio genannt – Leandro gab es 1998 bei schweizweit 78'949 Neugeborenen gerade einmal 57-mal. Heute sind die beiden Namen unter den beliebtesten in der Stadt.

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