Massives Fischsterben in der Biber: Anzeige gegen Unbekannt

Ralph Denzel | 
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Unzählige Fische sind vereendet. Bild: Samuel Gründler

Am 30. April ist es in der Biber im Bereich vom Reiatschulhaus bis Bibern zu einem grossen Fischsterben gekommen. Die Ursache ist Bestand laufender Ermittlungen.

Die Fischereiaufsicht des Kantons, Polizei und die Fachstelle des Interkantonalen Labors waren zwecks Spurensicherung vor Ort, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Demnach sei auch eine «Anzeige gegen Unbekannt» eingereicht worden. Über eine Strecke von rund 1 km seien mehrere Hundert Fische qualvoll verendet. Darunter auch ein Grossteil des Bachforellen- und Groppenbestandes. Vereinzelt wurden auch tote Ale gesichtet. «Das genaue Ausmass des Schadens muss noch ermittelt werden», heisst es weiter. Dennoch könne bereits heute gesagt werden, dass die Bemühungen der Fischer, wieder einen natürlichen Fischbestand in der Biber zu etablieren durch den Unfall «teilweise zerstört wurden.»

So wurde in den letzten Jahren der künstliche Fischbesatz im Abschnitt gestoppt und komplett auf eine natürliche Vermehrung gesetzt. Die Etablierung eines lokalen Wildfischstammes sei dafür zentral. Dieser wurde nun aber auf dem Abschnitt vernichtet.

Trotzdem wolle man «die in den letzten Jahren bereits durchgeführten Lebensraumverbesserungen» werden weiterverfolgen. Dazu zähle die «Förderung der Strukturvielfalt, Bepflanzung der Uferböschungen und Kiesschüttungen.»

Die Biber ist für den Rheinabschnitt zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen eines der wichtigsten Seitengewässer und die Kinderstube vieler Fischarten. Die ökologische Aufwertung der Biber hat deshalb auch für den Fischbestand im Rhein höchste Priorität.

Die Biber ist für den Rheinabschnitt zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen eines der wichtigsten Seitengewässer und die Kinderstube vieler Fischarten. Die ökologische Aufwertung der Biber hat deshalb auch für den Fischbestand im Rhein höchste Priorität.

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