Schaffhausen
Wettrennen gegen die Kirschessigfliege
Schaffhauser Nachrichten |
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In der Kellerei von Markus Hedinger in Wilchingen hat Paul Christen gestern um 17.30 die ersten zwei Standen gesunde Trauben der frühreifen dunklen Sorte Cabernet Dorsa angeliefert. (v.l.) Markus Hedinger, rechts neben ihm Dominic Wolfgang, Mitte Paul Christen, rechts Markus’ Vater Ernst Hedinger.
Markus Hedinger liest das Gewicht der zweiten Stande ab. Das Gewicht beider Standen zusammen beträgt 1500 Kilo. Die Beeren sind gesund, von Essigfliegen keine Spur. Aber wie steht es mit dem Zuckergehalt?
Paul Christen dreht die Trauben der Stichprobe durch eine kleine Traubenmühle, bevor er den Zuckergehalt des Saftes misst. Das Resultat: 93 Öchselgrad, das wird einen ausgewogenen Wein von 12.5 bis 13 Volumenprozent ergeben.
Katrin Hedinger ist kurz davor, ein paar Beeren zu naschen.
Die Trauben werden aus der Stande in den Aufnahmetrichter gekippt. Links Dominic Wolfgang, rechts Christian Wolf.
Unten im Aufnahmetrichter dreht sich eine stählerne Schnecke, die das Traubengut zur Entrappungsmaschine weitertransportiert, wo die Beeren von den Stielen getrennt werden. Bilder: Ulrich Schweizer
Gestern wurden in der Kellerei von Markus Hedinger in Wilchingen die ersten Trauben der frühreifen dunklen Sorte Cabernet Dorsa der Ernte 2017 verarbeitet.
Die Weibchen der Kirschessigfliege legen ihre Eier in dunkle, dünnhäutige Früchte, vorzugsweise Kirschen, Brombeeren, Heidelbeeren. Wenn diese Früchte geerntet sind, weichen die Weibchen für die Eiablage auf reife Beeren frühreifer, dunkler, dünnhäutiger Rebsorten wie Dakapo, Regent und Cabernet Dorsa aus. Bis am letzten Dienstag, 19. September, gab es im Kanton Schaffhausen noch keine Anzeichen für einen Befall. Jetzt heisst die Devise: Schneller sein als die Suzukifliege!
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