139 Tonnen Salz gestreut

Tito Valchera | 
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Tiefbauamt-Betriebsmitarbeiter Bruno Fruci befreit mit seinem Kommunalfahrzeug die Trottoirs im Grubenquartier vom letzten Schnee. Bild Tito Valchera

Alle Hände voll zu tun wegen Glatteis und Schneefall hatte der städtische Winterdienst. Vom Freitagmorgen an war ein Grossteil der Betriebsmitarbeiter vom Tiefbauamt im Einsatz. Das Kantonsspital behandelte leicht mehr Sturzopfer als üblich.

Der viele Schnee am Wochenende bescherte den Schaffhausern eine schöne weisse Landschaft, bedeutete aber auch viel Arbeit für den Winterdienst. Lukas Hangartner, am Wochenende der Einsatzleiter des Winterdienstes im städtischen Tiefbau, war seit Freitagmorgen im Einsatz und zog gestern eine positive Zwischenbilanz: «Ich bin zufrieden, der Dienst ist gut abgelaufen», sagte er müde. Von Freitagmorgen um 7 Uhr bis Samstagabend um 19 Uhr ist er durchgehend im Einsatz gewesen. «Wir haben das Schneeräumen grob abgeschlossen, die wichtigsten Strassen sind schneefrei», sagte er gestern. Nun werden diese noch nachgesalzen.

Anschliessend seien die Trottoirs und die Treppen an der Reihe. «Wir werden auch sie vom Schnee befreien und salzen», sagte Hangartner. Heute Dienstag werde dann Split aufgetragen. «Ökologisch macht es keinen Sinn, auf einer losen, frischen Schneeschicht zu salzen», bemerkte Hangartner. Wo die Trottoirs zu schmal für die Fahrzeuge seien, werde von Hand Schnee geschaufelt.

Schneefall über längere Zeit

Am Wochenende waren über 70 Mitarbeiter gleichzeitig am Salzen, Splitten oder Pfaden. Mit bis zu sechs grossen Lastwagen, sechs Kommunalfahrzeugen oder in Gruppen zu Fuss unterwegs, wurden die Hauptverkehrsachsen, Steilstrecken, Treppen, Trottoirs und Bushaltestellen vom Schnee befreit.

Am Sonntag fiel besonders viel Schnee, sodass zusätzlich auch 13 Traktoren mit sogenannten Pfadschlitten auf den Schaffhauser Strassen unterwegs waren. Das Tiefbauamt streute über das ganze Wochenende verteilt 139 Tonnen Salz. Die Menge des Schnees war dabei nicht ausschlaggebend für den Grosseinsatz. «Problematisch war die Häufigkeit des Schneefalls über einen längeren Zeitraum – nach zwei bis drei Stunden Pause begann es stets erneut zu schneien», sagte Hangartner.

Der Winterdienst werde jeweils nicht von der Polizei aufgeboten. «Wir machen regelmässig Prüffahrten, um den Strassenzustand zu begutachten», so Hangartner. Danach werden falls nötig die Betriebsmitarbeiter für den Winterdienst losgeschickt.

Leicht mehr Sturzopfer

Beim Kantonsspital Schaffhausen gab es etwas mehr Notfälle wegen Stürzen als an einem normalen Wochenende. Auch einige Knochenbrüche waren zu verzeichnen. «Am Samstag waren es neun Personen (davon sind zwei mit dem Auto verunfallt, weil ihr Fahrzeug wegrutschte), am Sonntag waren es sieben», sagte Käthi Huber, Leiterin Pflege Notfall.

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