Tatverdächtiger von Strassburg wurde einst in Singen verurteilt

Schaffhauser Nachrichten | 
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Drei Menschen kamen bei dem Anschlag auf den Strassburger Weihnachtsmarkt ums Leben. Bild: Key

Der mutmassliche Angreifer, der auf dem Weihnachtsmarkt in Strassburg mehrere Menschen tötete und teils schwer verletzte, hatte auch Verbindungen in die Region.

Der mutmassliche Angreifer von Strassburg ist ein französischer Staatsbürger mit nordafrikanischen Wurzeln. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde der 29-Jährige vom Amtsgericht Singen wegen schweren Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und war in Deutschland in Haft. Laut Focus Online habe das Singener Amtsgericht ihn verurteilt, weil er 2012 in eine Zahnarztpraxis in Mainz und 2016 in eine Apotheke in Engen eingebrochen war. Sowohl in Frankreich als auch in der Schweiz war er bereits zuvor zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Insgesamt hatte er bis 2016 vier Jahre seines Lebens in Gefängnissen verbracht. Laut Gerichtsunterlagen zeigte sich C. bei der Verhandlung vor dem Amtsgericht in Singen geständig und räumte alle Taten ein.

Der Verdächtige hatte nach Angaben der Präfektur gegen 20 Uhr nahe dem Weihnachtsmarkt der Elsass-Metropole das Feuer eröffnet. Frankreichs Innenminister Christophe Castaner beschrieb den genauen Tatort nicht näher und sagte lediglich, der Täter habe an drei verschiedenen Orten in der Stadt «Terror» verbreitet. Zwischen 20 und 21 Uhr habe er sich zweimal einen Schusswechsel mit Sicherheitskräften im Patrouilleneinsatz geliefert. Die Bundespolizei kontrolliert mehrere Grenzübergänge von Deutschland nach Frankreich.

Bei dem Anschlag mit vermutlich terroristischem Hintergrund am Strassburger Weihnachtsmarkt wurden nach Angaben der französischen Regierung drei Menschen getötet und zwölf verletzt. (sda mit Material von Radio Munot)

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