Chef der Schifffahrtsgesellschaft zur Streckensperrung: In den letzten 30 Jahren sei so etwas nicht passiert

Die Schiffe der URh können ab heute nicht mehr durchgehend zwischen Schaffhausen und Stein am Rhein verkehren.
Von Dario Muffler und Lynn Reichel
Die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) kämpft mit den Folgen des Hochwassers. Dieses schwemmte Muscheln, Sand und kleine Steine an, wie die URh in einer Mitteilung schreibt. Diese Ablagerungen in der Fahrrinne zwischen Stein am Rhein und Diessenhofen führen nun zu einer Streckensperrung.
Bevor diese Ablagerungen entfernt werden, kann die Schifffahrt nicht mehr durchgängig angeboten werden, teilt die URh mit. Ab heute Sonntag, 18. August, ist die Strecke Diessenhofen - Stein am Rhein bis auf weiteres unterbrochen.
Es gibt Rundfahrten zwischen Schaffhausen und Diessenhofen, der Betrieb ab Stein am Rhein wird ebenfalls aufrecht erhalten.
Nächste Informationen am Donnerstag
Der Geschäftsführer der URh, Remo Rey, ordnet sie Lage auf Anfrage der SN ein. Da es eine sehr lange Hochwasserperiode gegeben hat, in der grosse Mengen an Wasser vom Bodensee den Rhein heruntergeflossen sind, geht er davon aus, dass sich mehr Geröll über die Seekante hinaus verschoben hat. Normalerweise lagert sich dies im Obersee oder im Untersee ab und kommt nicht bis nach Stein am Rhein.
Durch die spezielle Lage wurden die Ablagerungen jedoch weiter geschwemmt und sind dort liegen geblieben, wo es am wenigsten Strömung hat. An eine ähnliche Lage könne sich niemand von der URh erinnern, die letzten 30 Jahre sei so etwas nicht passiert. Die Stelle wurde bereits von Fachpersonen analysiert, um eine Lösung zu finden, damit so schnell wie möglich wieder Schiffe fahren können. Bis jetzt sei noch kein Weg gefunden worden.
Rey kann noch nicht viel über das weitere Fortgehen sagen, es seien unterschiedliche Sachen festgestellt worden und man weiss noch nicht, was machbar ist und was nicht. Frühestens am Donnerstag werde es neue Informationen geben.