Georg Fischer so profitabel wie noch nie

Dario Muffler | 
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Der Industriekonzern Georg Fischer schreibt hervorragende Zahlen für das Geschäftsjahr 2022: In allen wichtigen Bereichen konnte zugelegt werden. Bild: Melanie Duchene

Der Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer konnte im Geschäftsjahr 2022 zulegen. Bei allen wichtigen Kennzahlen eines Unternehmens schneidet der Konzern besser ab als 2021, beispielsweise ist Georg Fischer so profitabel wie noch nie.

Wasserknappheit ist weltweit ein Thema. Deshalb ist die Reduktion von Wasserverlusten ein globales Thema. Und davon hat der Schaffhauser Konzern Georg Fischer massgeblich profitiert. Lösungen für die Wasseraufbereitung und zur Minimierung von Wasserverlusten haben dazu beigetragen, dass der Konzern den Umsatz auf 4 Milliarden Franken steigern konnte, wie er am Mittwochmorgen mitteilt. Aber auch die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen verleiht GF Aufschwung.

Der Konzern weist für 2022 eine nach eigenen Angaben rekordhohe EBIT-Marge von 9,8 Prozent aus. Das bedeutet, dass Georg Fischer so profitabel gearbeitet hat, wie noch nie in seiner Geschichte. Das EBIT an sich, also der Bruttogewinn, wuchs gegenüber 2021 um 41 Prozent auf 391 Millionen Franken. Von den guten Zahlen sollen auch die Aktionäre profitieren: Der Verwaltungsrat schlägt eine höhere Dividende als 2021 vor.

Zugpferd nach wie vor GF Piping Systems

Den grössten Teil des Umsatzes macht die Division GF Piping Systems, die eben jene Rohrleitungslösungen für Wasserversorgungen herstellt. Erstmals knackte die Division die Umsatzmarke von 2 Milliarden Franken. Vor allem gewachsen ist GF Piping Systems in Nord- und Südamerika.

Der Umsatz mit Komponenten für Elektrofahrzeuge stieg gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich: um 27 Prozent auf 112 Millionen Franken. Das ist rund ein Achtel des gesamten Umsatzes der Division GF Casting Solutions, die zudem in der Luft- und Raumfahrt tätig ist. Über die gesamte Division gesehen ist das Wachstum nicht so gross, weil GF letztes Jahr einen Teil eines Joint-Ventures in den USA verkaufte.

GF Machining Solutions, die dritte Division des Konzerns, wuchs ebenfalls gegenüber 2021. Auch hier sei die Erholung der Raumfahrt einer der Hauptgründe, schreibt GF.

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