Kadetten bezwingen auch TSV St. Otmar St. Gallen

Reisst wirklich die Serie der Kadetten? Nach insgesamt acht Spielen ohne Niederlage? Die Chance bestand zumindest beim Spiel gegen TSV St. Otmar St. Gallen –aber auch nur in der ersten Halbzeit. Dann zogen die Kadetten wieder an – und brachten einen mittlerweile «typischen» Kadetten-Sieg zustande.

Aber von Anfang: Zum ersten Mal in dieser Saison sahen sich die Kadetten einem Rückstand konfrontiert, denn St. Otmar legte stark los, traf sicher und ging binnen fünf Minuten mit vier Treffern in Front. Das Glück der Kadetten: Die Gäste aus St. Gallen wurden danach etwas unkonzentriert, leisteten sich Fehler und das brachte die Heimmannschaft wieder ran: In der 18. Minute konnten die Kadetten das erste Mal einen Gleichstand erreichen. Danach ging es hin und her, bis es letztlich mit 12:12 in die Halbzeit ging.

Das Spiel also eine ausgeglichene Sache? Mitnichten, denn: Während die ersten Minuten der zweiten Halbzeit noch ein bisschen an die erste erinnert, zeigten die Kadetten dann, warum sie aktuell das non-plus-ultra der Schweizer NLA sind: Konzentriert und zielsicher suchten sie den Abschluss, fanden Lücken und schraubten das Ergebnis immer höher zu ihren Gunsten. Dabei spielten ihnen aber auch Fehler der Gäste in die Hände, die nun zu spüren schienen, dass die Gastgeber ihre Serie gerne weiter ausbauen wollen.

Zudem hatten sie Goalie Kristian Pilipovic: Dieser drehte in der zweiten Halbzeit auf und konnte seinen Kasten in 42 Prozent der Fälle sauber halten. Eine sehr starke Quote. Als Schiri Sergio Abalo die Partie beendete, hatten die Kadetten wieder das gemacht, was sie bisher in jedem Spiel gezeigt hatten: Ihre Dominanz bewiesen, einen deutlichen Sieg herausgespielt und letztlich einen überzeugenden Auftritt gezeigt – wenngleich es dieses Mal, zumindest in der Anfangsphase, ein paar Misstöne gab. Aber bei einem 25:18 Sieg dürfte das zu verschmerzen sein. 

Den Schwung können die Kadetten jetzt auch gut gebrauchen: Am 19. Oktober erwartet sie Sporting CP in der European Handball League. Anpfiff ist um 20:45 Uhr.