Kanton Schaffhausen schliesst 2020 mit Gewinn von 2.5 Millionen Franken ab

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Heute Mittwoch präsentierte der Kanton Schaffhausen die Staatsrechnung des Jahres 2020. Diese schloss nach der Bildung von Reserven in der Höhe von 70 Millionen Franken mit einem Gewinn von 2.5 Millionen Franken ab.

Der Kanton Schaffhausen hat der Corona-Krise 2020 zumindest aus finanzieller Sicht erfolgreich getrotzt. Die am Mittwoch präsentierte Jahresrechnung 2020 schloss mit einem Ertragsüberschuss von 2.5 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Minus von zwei Millionen Franken. Auf den zweiten Blick ist das Resultat aber noch viel positiver. Die  Rechnung enthält nämlich finanzpolitische Reserven in Höhe von 70 Millionen Franken. Mit diesen Reserven sollen laut dem Kanton diverse Massnahmen zur Bewältigung der Pandemiefolgen, steuerliche Entlastungen während der Corona-Krise sowie die Öffnung eines Fonds für den Bau, Betrieb und Unterhalt der Kantonsstrassen gesichert werden. 

Unerwartete Ertragsüberschüsse 

Laut Kanton sind es vor allem hohe Ertragsüberschüsse, die nicht vorhergesehen werden konnten, die das Ergebnis besser machen als budgetiert. Der Anteil an der direkten Bundessteuer liegt bei 29.5 Millionen Franken und der Kantonssteuertrag liegt bei insgesamt 17.4 Millionen Franken. Vor allem die Steuererträge bei den juristischen Personen waren deutlich besser als erwartet. Diese Erträge können von Jahr zu Jahr stark variieren und seien laut der Medienmitteilung des Kantons schwierig zu budgetieren. Das erfreuliche Ergebnis ist aber auch auf die höheren Gewinnausschüttungen der Nationalbank und der Schaffhauser Kantonalbank zurückzuführen.

Sonderaufwände wegen Corona 

Aufgrund der Coronapandemie fiel ein Sonderaufwand von 21.4 Millionen Franken an. Damit wurden einerseits Beiträge an die Spitalvorsorge, an soziale Einrichtungen und an den öffentlichen Verkehr geleistet. Anderseits wurden zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise Zahlungen an Unternehmen, Selbständigerwerbende und Kulturschaffende geleistet. Auch eine medizinische Infrastruktur (Covid-Testcenter und Contract Tracing) wurde aufgebaut und betrieben. Zusätzlich mussten verschiedene Medizinalgüter zur Bewältigung der Pandemie beschafft werden. (mrö/daz) 

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