Stadt Schaffhausen soll sich an Geschäftsmieten beteiligen

Das lokale Gewerbe benötige mehr Unterstützung, meint AL-Grossstadträtin Bea Will. Deshalb reichte sie ein Postulat ein. Der Schaffhauser Stadtrat solle prüfen, wie ein Corona-Hilfspaket für das lokale Gewerbe initiiert werden kann, um – unter gewissen Bedingungen – Mietzinsbeiträge für Geschäftsräume zu übernehmen.
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele Gewerbetreibende ihre Betriebe schliessen. «Diese, aber auch Unternehmen, die ihre Tätigkeit in dieser schwierigen Situation aufrechterhalten konnten, sind von substanziellen Umsatzeinbussen getroffen, welche oft nicht oder nur teilweise in den Folgemonaten kompensiert werden konnten», schreibt Bea Will. Im Hinblick auf die kommende Zeit sei es notwendig, dass auch in Schaffhausen ein Hilfspaket für die Geschäftsmieten vorbereitet wird. Ein solches gebe es noch nicht.
Will sieht ein Paket analog zu dem, das der Kanton Basel-Stadt beschlossen hat, vor. Insofern es eine Einigung zwischen den Mietern und Vermietern gibt, die Miete um mindestens zwei Drittel zu reduzieren, soll die Stadt einen Drittel des Netto-Mietzinses übernehmen. Dieses Hilfspaket sei für Unternehmen gedacht, die seit Anbeginn der Pandemie entweder von einer Betriebsschliessung aufgrund behördlicher Anweisung oder von markanten corona-bedingten Umsatzeinbussen betroffen waren oder es aktuell noch sind. (bic)