Kadetten nur in einer Hälfte gefordert

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Starke Flugeinlage: Kadetten-Spieler Max Gerbl setzt an zu einem seiner elf Treffer. Bild: Philipp Hagen

Die SG Yellow/Pfadi Espoirs, das NLB-Farmteam von Pfadi, können den Kadetten im Schweizer Cup kein Bein stellen. Die Schaffhauser sichern sich den Einzug in den Viertelfinal.

von Philipp Hagen, Winterthur

Das NLA-Spitzenspiel vom Dienstag gegen Pfadi im Rückspiegel, das Champions-League-Spiel bei Gudme in Dänemark am Sonntag im Ausblick. Und dazwischen hielt diese englische Woche für die Kadetten eben auch noch diese Partie im Schweizer Cup-Achtelfinale bei der SG Yellow/Pfadi Espoirs bereit. Wahrlich keine einfache Ausgangslage, doch die Kadetten erfüllten ihre Pflicht mit Bravour. Gegen den Farmverein von Pfadi Winterthur gewährte Kadettencoach Petr Hrachovec seinen Leistungsträgern Gabor Csaszar, Bojan Beljanski, Lukas Herburger, Sebastian Frimmel und Dimitrij Küttel eine Auszeit. Dafür figurierte erstmals seit Langem wieder Samuel Zehnder im Aufgebot. Doch die Nummer vier der Orangen musste noch vor Ablauf der ersten Halbzeit das Spielfeld verlassen – erneut zwickte der Rücken. Mehdi Ben Romdhane, der wie Philip Novak schon am Vortag bei den Espoirs zum Einsatz kam, ersetzte ihn aber sehr valabel.

Spannend gestaltete sich die Angelegenheit zwischen dem Schweizer Meister aus Schaffhausen und seinem NLB-Kontrahenten in erster Linie in den ersten 30 Minuten. Zwar führten die Schaffhauser bereits nach 15 Minuten mit 11:6. Als die Winterthurer dann aber ihr erstes Time-out einzogen, wechselte Petr Hrachovec seine Feldspieler bis auf die Personalie von Max Gerbl – der als Einziger durchspielte und mit elf Treffern auch bester Werfer der Orangen war – komplett durch. Die Schaffhauser Maschinerie kam nun etwas ins Stocken. Acht Minuten lang blieb der Torerfolg aus. Die Yellow/Pfadi Espoirs kamen wieder auf 12:14 heran.

Das sollte es dann aber auch mit der Gegenwehr gewesen sein. Hrachovec schickte zur zweiten Hälfte wieder seine Anfangsformation auf das Feld – und diese schaffte bald die nötige Differenz. Jonas Schelker, der eine starke zweite Halbzeit spielte und dabei alle seine sechs Treffer erzielte, stellte das Skore in der 41. Spielminute auf 23:17. Bald darauf nahm Hrachovec nochmals ein Time-out und wechselte erneut stark durch. Nun aber gaben sich die Kadetten keine Blösse mehr. Luka Maros machte nach rund 50 Minuten die zehn Tore Unterschied perfekt. Letztlich feierten die Schaffhauser in einer schwierigen englischen Woche doch einen ungefährdeten Arbeitssieg beim Underdog, der sich vor nur 90 Zuschauern auf den Rängen sehr achtbar schlug. Im Viertelfinale wird auf die Kadetten nun wohl ein grösseres Kaliber warten, setzten sich in dieser Cup-Runde doch ausnahmslos alle oberklassigen Vereine gegen ihre Gegner durch.

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