Blasmusik statt Sport in der Dreifachhalle Breite

«Invicta – Unbesiegbar» ist der Titel des Konzerts, welches das Jugendblasorchester am 98. Jahreskonzert vorgeführt hat. Unterstützt wurde es von den Tambouren und dem Nachwuchsorchester.
von Maximilian Wiggenhauser
In Reihen aufgestellte Festtische und eine grosse Bühne, voll mit säuberlich aufgereihten Notenständern und Stühlen, erfüllte am Samstagabend die Dreifachhalle in der Breite Schaffhausen. Wo sonst geturnt, gespielt und sportliche Wettkämpfe ausgetragen werden, haben etliche Zuschauer Platz genommen, um dem 98. Jahreskonzert der Knabenmusik beizuwohnen. Nebst dem Nachwuchsorchester und den Tambourenschülern präsentiert auch das Jugendblasorchester ein musikalisch spannendes Programm.
Den Beginn machen das Schaffhauser Nachwuchsorchester Novello unter Leitung von Dirigent Nicolas Gschwind und die Tambourenschüler, geleitet von Demetrio Chies. Selbstbewusst präsentieren die jungen Musiker im Orchester diverse Stücke, unter anderem auch zeitgenössische Klassiker wie Deep Purples «Smoke on the Water», den Titelsong von «Indiana Jones» und Adeles «Skyfall». Dazwischen präsentieren die Jungtambouren dem Publikum ihre rhythmische Präzision.
Nach einer kurzen Pause folgt der Hauptteil des Abends: Das Jugendblasorchester übernimmt die Bühne. Unter Leitung von Daniel Jenzer führen die jungen Musikerinnen und Musiker ein breit gefächertes Programm auf. Unter dem Konzerttitel «Invicta – Unbesiegbar» wurde das Programm zusammengestellt. Diszipliniert und musikalisch präzise tauchen die jungen Herren und Damen Stück für Stück in die selbst zusammengebaute Geschichte ein. Begonnen mit James Swearingens «Invicta» über Alan Menkens «Aladdin» bis hin zu einer spannend dargebotenen Interpretation von Bert Appermonts «Robinson Crusoe» durchspielt das junge Orchester diverse musikalische Stationen. Auch die Moderation wird von zwei Mitgliedern des Jugendblasorchesters übernommen. In jeweils zwei Intermezzi pro Konzerthälfte übernehmen erneut die Tambouren die Bühne und geben den perkussiven Kontrast zur Klangfarbe des Orchesters.
Nebst der musikalischen Darbietung erlaubte sich die Knabenmusik ein paar visuelle Spässchen. So wird während «Robinson Crusoe» auf einer Leinwand die Geschichte des schiffbrüchigen Seefahrers bebildert. Während anderen Stücken kommt manchmal eine kleine Nebelmaschine zum Einsatz.