Neunkircher Kinderfasnacht mit Konfettibad

Rolf Hauser | 
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Konfetti und Kostüme: Am Kinderumzug in Neunkirch war am Samstag mächtig was los. Bild: Rolf Hauser

Der Elternverein Neunkirch lud am Samstag zur Kinderfasnacht ein. Dieses Jahr mit neuem Konzept und vier Guggenmusiken, die eine grossartige Stimmung verbreiteten.

Um 14 Uhr versammelten sich die verkleideten und geschminkten Kinder samt den Eltern und anderen Ange­- hörigen beim Bahnhof Neunkirch. Ganz zappelig schon die einen, aufgedreht die anderen. Die Eltern versorgten ihre Kinder mit reichlich Konfetti. Mit dabei waren dieses Jahr vier Guggenmusiken vom Feinsten. Die Bölle Frässer und die Rhy Gusler aus Schaffhausen, die Drachä Brunnä Quiiitscher aus Thayngen und die 40 Personen starke Guggenformation Ruinä Dängler aus Lauchringen. Im grossen Umzug mit vielen Zuschauern ging es Punkt 14.14 Uhr in Richtung Vordergasse. Vor dem Restaurant Gemeindehaus bildeten alle Guggen einen Kreis und spielten abwechselnd Gassenhauer um Gassenhauer, dass niemand in Ruhe stehen bleiben konnte. Da wippten und schaukelten die Erwachsenen, während die Kinder massenhaft Konfetti unter die Leute brachten und so für einen komplett bedeckten Konfettiteppich sorgten.

Ruinä Dängler als Highlight

Besonders gefallen hat die Gugge Ruinä Dängler aus Lauchringen. «Die haben richtig Pfupf», so ein begeisterter Zuhörer. Und wahrlich, mit ihren Schlaginstrumenten samt ihren tragbaren Xylofonen erzeugten sie einen Rhythmus, der durch Mark und Bein ging. Und sie liessen es sich nicht nehmen, wenn die anderen Guggen spielten, kräftig mitzusingen und zu tanzen. Ihrer Dirigentin, Jenny Landolt, sah man die Freude richtig an, und sie verstand es ausgezeichnet, ihre 40 Musiker anzufeuern, um noch mehr aus ihnen herauszuholen. Da verwunderte es auch nicht, dass manche Ohrstöpsel trugen, bei der Lautstärke, mit der die Musik durchs Städtli hallte. Und schon ging es weiter. Der Kinderfasnachtsumzug formierte sich neu und zog durch die Gassen des Städtlis in Richtung Restaurant Klettgauerhof, wo die Guggen zusammen ein Monsterkonzert gaben. Wiederum spielten die einzelnen Guggen eingängige Fasnachtshits und anspruchsvolle Popsongs. Auch ein Schlaginstrumente-Soloeinsatz durfte natürlich nicht fehlen.

Konfettibrunnen für die Kinder

Für die Kinder hat sich der Elternverein Neunkirch etwas Besonderes einfallen lassen: Der Brunnen beim Obertorturm wurde kurzerhand in ein Konfettibad verwandelt – eine Plane wurde darin gespannt und gefüllt mit Konfetti. Ein Riesengaudi für die Kinder. Trotz kühler Temperaturen wurden kurzerhand die Schuhe aus­gezogen, und es wurde in das Konfettibad gesprungen. Sich in dem Konfetti zu wälzen und herumzutoben, um anschliessend das Konfetti hochzuwerfen, dem konnte kein Kind widerstehen. An einer anderen Ecke stillten Helferinnen und Helfer des Elternvereins den Monsterdurst und den Riesenhunger mit Würsten, heissen und kalten Getränken und anderen feinen Sachen, während Kinder Popcorn verkauften.

Für ein besonderes inneres Aufwärmen sorgten die Schaffhauser Rhy Gusler. Mit ihrer fahrbaren Küche boten sie Holdrio und Güggelbrunz feil und einen heissen Pfefferminztee mit Zucker und Zwetschgenwasser, was ganz schön einheizte und vorzüglich gemundet zu haben schien, laut den Aussagen der Geniesser dieser besonderen Spezialität.

Neues Konzept ist aufgegangen

Weil dem Elternverein der Aufwand, jeweils nach dem Umzug in die Städtlihalle zu wechseln, um weiterzufeiern, zu gross geworden ist – Bodenabdeckung, reinigen und so weiter –, fand der Abschluss der Neunkircher Kinderfasnacht vor dem «Klettgauerhof» statt. Die Präsidentin des Elternvereins Neunkirch, Magdalena Guida, sagte:» Wir wollten dieses Jahr einmal etwas anderes machen. Unsere Idee war es, mit vier Guggenmusiken Stimmung ins Städtli zu bringen, und es ist aufgegangen.» Um das Ganze mitzufinanzieren, verkauften Helferinnen und Helfer Fasnachtsplaketten und Lose mit grossartigen Preisen. Für den organisierten Ablauf im Städtli mit Verkehrsregelung sorgten auch dieses Jahr wieder Peter Eberlin und sein Team. Ein gelungenes Fasnachtskonzept, das 2020 sicherlich eine Wiederholung finden wird. Das Wetter spielte ebenfalls mit.

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