Das war der grosse Wahl- und Abstimmungssonntag – alle Resultate im Überblick

Die FDP gewinnt im Kanton und verliert in der Stadt. Indes scheitern der Axpo-Vertrag und das Stellvertretermodell im Kantonsrat. Hier finden Sie alle Resultate im Überblick.
Es war ein Krimi bis zur letzten Sekunde. Schliesslich konnte FDP-Mann Marcel Montanari das Rennen für sich entscheiden. Er wurde in den Schaffhauser Regierungsrat gewählt. Zudem haben die amtierenden Exekutiv-Mitglieder Cornelia Stamm Hurter (SVP), Dino Tamagni (SVP), Martin Kessler (FDP) und Patrick Strasser (SP) die Wiederwahl souverän geschafft. Damit wächst der bürgerliche Flügel in der Regierung. Was bedeutet das für den Kanton? Die Schaffhauser Parteispitzen sind sich uneinig. Lesen Sie auch unsere Einschätzung zum Wahlresultat.
Zolg überflügelt Sulzberger
In der Stadt Schaffhausen gab es ein weiteres politisches Rennen – nämlich um das Präsidium des Stadtschulrats. Das Duell hat Fiona Zolg für sich entschieden. Die SP-Frau, die bislang kein politisches Amt bekleidete, erzielte ein starkes Resultat und lies Ernst «Yak» Sulzberger (GLP), der aktuell als Vizepräsident des Rats amtet, hinter sich.
Planas bezwingt Schlatter
In der Stadt Schaffhausen ist Marco Planas (parteilos) der Mann der Stunde. Das Ex-SP-Mitglied schafft den Sprung in die Stadtregierung – auf Kosten der FDP. Die Freisinnigen schaffen es nicht, ihren Sitz zu verteidigen. Derweil konnten sich die amtierenden Stadträtinnen Christine Thommen (SP), Katrin Bernath (GLP), Stadtpräsident Peter Neukomm (SP) und Stadtrat Daniel Preisig (SVP) ihre Wiederwahl sichern. Hier lesen Sie unsere Einschätzung zur Wahl.
Zweimal Nein an der Urne
Neben den Wahlen hat der Kanton Schaffhausen über zwei Vorlagen entschieden. Sowohl der Axpo-Vertrag als auch die Stellvertretungen im Kantonsrat wurden versenkt. Beim neuen Axpo-Vertragswerk haben 53,4 Prozent der Stimmberechtigten für ein Nein ausgesprochen. Bei den Stellvertretungen war es indes wesentlich knapper: Dort gab es lediglich einen Unterschied von 48 Stimmen zwischen dem Ja- und dem Nein-Lager.
In zwei Gemeinden müssen die Kandidaten nochmals ran
Auf kommunaler Ebene wählten die Schaffhauser Gemeinden ihre Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten. Alle, die konkurrenzlos angetreten waren, haben die Wahl geschafft. Indes konnte sich Corinne Ullmann (SVP) in Stein am Rhein in einer Kampfwahl gegen die Parteilosen Heinz Merz und Nadia Frischknecht durchsetzen. Die amtierende Stadtpräsidentin erreichte knapp das absolute Mehr und konnte somit einen zweiten Wahlgang verhindern. Ein anderes Schicksal ereilte den Thaynger und den Neunkircher Gemeindepräsidenten. Sowohl Marcel Fringer (FDP) als auch Ruedi Vögele (SVP) werden nun zum zweiten Wahlgang antreten.