Datenanalyse zu den Nationalratswahlen: Stadt Schaffhausen rettet SP-Sitz in Bern

Ralph Denzel | 
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Können sich freuen: Die SP behält ihren Nationalratssitz dank der Stadt Schaffhausen. Bild: Oliva Kurz

Thomas Hurter (SVP) und Martina Munz (SP) bleiben die Nationalräte für den Kanton Schaffhausen. Trotzdem zeigt sich: Die Bürgerlichen sind auch im Kanton weiterhin im Aufwind.

Die Nationalratswahlen im Kanton Schaffhausen haben keine wirklichen Überraschungen parat gehabt. Sowohl Thomas Hurter (SVP) als auch Martina Munz (SP) konnten ihre Sitze verteidigen und werden den Kanton weitere vier Jahre in Bern vertreten.
 

Hurter kann sich dabei über ein sehr starkes Ergebnis freuen und lässt Martina Munz deutlich hinter sich. Wie schon vor vier Jahren holt er die meisten Stimmen, auch wenn dieses Mal die Differenz zwischen den beiden noch grösser ist: 2019 holte Martina Munz 10'246, Thomas Hurter 13'533, in diesem Jahr waren es für die SP-Politikerin dieses Mal 8'686, während SVP-Mann Hurter 12'649 holte. Eine Differenz von 3964 Stimmen, im Vergleich zu 3287 Stimmen vor vier Jahren.
 

Hurter profitierte wohl auch von der Stärke seiner Partei, vor allem in den ländlichen Gemeinden. Dort war die SVP nirgends zu besiegen. Am stärksten schnitt sie in Beggingen ab, wo 69 Prozent aller Wählerinnen und Wähler für die Partei von Thomas Hurter stimmten.
 

Wie stark die Partei war, sieht man auch an dieser Grafik. Das schwächste Ergebnis für die Partei, 37 Prozent in Stetten und in Neuhausen, ist immer noch höher als das Ergebnis der SP in der Stadt Schaffhausen, welches natürlich durch die Grösse der Stadt mehr Stimmen einbrachte (35 Prozent).
 

Insgesamt war es für die Bürgerlichen auch im Kanton Schaffhausen ein starker Wahltag. Im Vergleich zu vor vier Jahren verliert das traditionell bürgerliche Lager zwar 0.4 Prozent im Vergleich zu 2019, aber gleichzeitig verloren die linken und grünen Parteien insgesamt 4 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl.
 

Apropos Grüne: Diese verloren im Vergleich zur letzten Wahl 2 Prozentpunkte, wohingegen die GLP sich um 0.9 Punkte steigern konnte.

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Kommentare (2)

Niels Jungbluth Di 24.10.2023 - 16:52

Komische Überschrift. Zu retten war da nichts und das Ergebnis ist eindeutig.

Linda Nigg Mo 23.10.2023 - 10:37

Bemerkenswert ist, dass der SVP seit 2015 10% verloren hat!

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