Antworten auf drängende Fragen rund um Energie 2022

Beat Rechsteiner | 
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Der Videocast «Um WATT geht’s?» zeigt auf, was die derzeitigen, herausfordernden Entwicklungen im Energiesektor für die Region Schaffhausen bedeuten.

Kommt es bald zu einer Stromlücke? Wie stark steigen die Energiepreise in den nächsten Jahren? Können wir es uns wirklich leisten, uns von der Kernkraft zu verabschieden? Und was kann jeder Einzelne tun, um die schwierige Lage zu entschärfen? Fragen über Fragen.

In den Energiemärkten dieser Welt ist derzeit Vieles im Umbruch – der Blick in die Zukunft verunsichert. Dieser Verunsicherung wirkt ein neuer, regionaler Videocast entgegen: In der Sendung «Um WATT geht’s?» werden die drängendsten Fragen aufgenommen und von den Verantwortlichen des Elektrizitätswerks des Kantons Schaffhausen und von SH POWER so einfach wie möglich beantwortet. Reinhören oder Reinschauen lohnt sich.

Folge 1: Sorgen und Nöte

Die Zeit drängt

Unter dem Titel «Sorgen und Nöte» unterhält sich Videocast-Gastgeber Beat Rechsteiner mit Thomas Fischer, Geschäftsführer des Elektrizitätswerks des Kantons Schaffhausen (EKS). Im Mittelpunkt steht die gegenwärtige und sich laufend zuspitzende Energiekrise. Der EKS-Chef nimmt bei der Analyse kein Blatt vor den Mund, benennt die Fehler der vergangenen Jahre und weist vor allem darauf hin, dass uns langsam aber sicher die Zeit davon läuft. Das Problem sei innert nützlicher Frist nicht mehr zu lösen, sondern nur noch zu mindern. Einen Lösungsansatz dafür, den kennt Thomas Fischer ebenfalls.

Folge 2: Gas und Wärme

Die Angst vor leeren Leitungen

Was passiert, wenn im kommenden Winter tatsächlich das Gas ausgeht? Gerade für die Stadt Schaffhausen wäre das ein schlimmes Szenario, denn die Gasabhängigkeit ist hier bei den Privathaushalten sehr hoch. In der zweiten Folge des Schaffhauser Energietalks «Um WATT geht?s» erklärt SH-POWER-Chef Hagen Pöhnert, wie man sich am besten auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, welche Hausaufgaben die Gasindustrie in der Schweiz nun erledigen muss und wie teuer der Zukauf von Gas aktuell ist. Und er stellt sich der Kritik am städtischen Unternehmen, die zuletzt in Sachen «Wärmeverbünde» aufgekommen ist.

Folge 3: Windenergie

Der lange Weg zu den Windrädern

Das Thema «Windenergie» ist in Schaffhausen ein heisses Eisen: Seit etwa zehn Jahren werden intensive Diskussionen geführt, im Mittelpunkt steht dabei das Projekt Chroobach Windenergie. Oberhalb von Hemishofen sollen vier rund 200 Meter hohe Windräder gebaut werden und dereinst Strom für 6500 Haushalte liefern. Wo das Projekt heute steht, wie mit Kritik und Bedenken umgegangen wird und warum angesichts der drohenden Strommangellage die Zeit drängt, erklärt Projektleiter Patrick Schenk in der dritten Folge von «Um WATT geht’s». Er zeigt dabei auch auf, dass es nach der langwierigen Planungsphase plötzlich ganz schnell gehen könnte.

Folge 4: Solarenergie

Viel Potenzial, aber kein Allheilmittel

Ist die Energiewende geschafft, wenn so viele Dächer wie möglich mit Photovoltaik-Anlagen ausgerüstet werden? In die Solarkraft wird viel Hoffnung gesetzt. Sie soll so bald als möglich einen grösseren Teil des Energiebedarfs decken – und damit die Umwelt schonen und die Abhängigkeit vom Ausland reduzieren. Wie Thomas Fischer, Chef der Elektrizitätswerke des Kantons Schaffhausen, in der vierten Folge von «Um WATT geht’s?» aufzeigt, hat Solarenergie viel Potenzial, ein Allheilmittel allerdings ist sie nicht. Denn wie immer im richtigen Leben gilt: Was einfach klingt und aussieht, ist meistens doch etwas komplizierter… 

Folge 5: Energiesparen

Schwere Zeiten für Warmduscher

Es ist angesichts der drohenden Mangellage das Gebot der Stunde: Energiesparen. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer von SH POWER, Hagen Pöhnert, zeigt sich schnell: Da steckt mehr dahinter als nur Lichterlöschen und Heizung runterdrehen. In der fünften Folge von «Um WATT geht’s?» zeigen wir, mit welchen Massnahmen man im Alltag weniger Energie verbraucht und damit Geld spart. Klar ist: Für Warmduscher und Vollbadgeniesserinnen sind es schwere Zeiten. Und: Wir werden uns diesen Winter warm anziehen müssen, auch in den Büros. 

Folge 6: Energieriese Axpo

Milliardensummen und hochrote Köpfe

Einen Beliebtheitspreis würde das grösste Energieunternehmen der Schweiz aktuell wohl nicht gewinnen: Eher Kaktus statt Rose für die Axpo. Doch warum eigentlich? Genau dieser Frage widmet sich die neuste Folge des Schaffhauser Energietalks «Um WATT geht’s?». Wir beleuchten mit Axpo-Verwaltungsratsmitglied Stephan Kuhn die hitzige Debatte, die derzeit auf dem politischen Parkett rund um den Energieriesen geführt wird. Wir liefern eine Menge Hintergrundwissen über die Axpo, reden über den schwierigen Handel an der Energiebörse und klären die Frage, warum sie beim Bund um Liquiditätshilfe in Milliardenhöhe anfragen musste. Stephan Kuhn gibt sich dabei durchaus selbstkritisch, macht aber ebenso klar, dass die momentan auch in Schaffhausen diskutierten Parlamentsvorstösse ihre Tücken haben. 

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