Pfenninger malt mit Erfolgsrezept
Seit 100 Jahren ist das Hallauer Malergeschäft Pfenninger in Familienhand. Dank dem Innovationsgeist von Lasse und Corinne Pfenninger, der vierten Generation, ist der Betrieb in 15 Jahren von 3 auf 36 Mitarbeitende gewachsen.
Die Malerei liegt der Familie Pfenninger im Blut: Bereits in der vierten Generation ist der Hallauer Malerbetrieb mit Pinsel und Farbe unterwegs. In den vergangenen 15 Jahren, seit Lasse und Corinne Pfenninger den Betrieb übernommen haben, hat sich allerdings vieles verändert. Damals stellten die Rückenprobleme des jungen Malermeisters ihn vor die Entscheidung: entweder das Geschäft aufgeben oder Personal aufstocken und auf die strategische Seite wechseln. Er entschied sich für Letzteres, baute das Angebot aus, begann, sich intensiv in der Ausbildung zu engagieren, und beschäftigte bereits zum 90-Jahr-Jubiläum im Jahr 2010 zehn Mitarbeitende.
Gute Grösse für viele Projekte
Inzwischen zählt das Team 36 Köpfe, darunter 7 Lernende. Lasse Pfenninger hat Glück, denn seine Mitarbeitenden organisieren ihre Projekte sehr selbstständig, und er kann sich vollkommen auf sein Team verlassen: «Natürlich ist es eine Herausforderung, bei so vielen Mitarbeitenden die Harmonie aufrecht zu erhalten. Es braucht gute Teamplayer, um eine grosse Familie wie wir zu werden.» Dank einer offenen Gesprächskultur und einer durchdachten Organisation hält der Betrieb seinen administrativen Aufwand klein und kann sich ganz aufs Malerbusiness konzentrieren.
«Natürlich ist es eine Herausforderung, bei so vielen Mitarbeitenden die Harmonie aufrecht zu erhalten. Es braucht gute Teamplayer, um eine grosse Familie wie wir zu werden.»Lasse Pfenninger, Malermeister und Geschäftsführer, Pfenninger Maler AG
Ein weiterer Personalausbau ist vorerst nicht geplant. «Aber das war er auch vorher nicht in diesem Masse», sagt Lasse Pfenninger lachend, «bei 20 Leuten dachte ich mir, das ist eine gute Grösse. Doch dann kamen Grossaufträge von Migros und Strabag hinzu.» Der Geschäftsführer kann zudem auf viele langjährige Partnerschaften zählen. Durch seine gute Vernetzung in Hallau, in der Region und darüber hinaus sowie durch die grosse Flexibilität der Pfenninger Maler AG kommen immer wieder neue Grossprojekte zum Portfolio hinzu.
Erst kürzlich erhielt die Firma den Zuschlag für die Sanierung des Bahnhofs Winterthur. «Für solche langfristigen Grossprojekte ist unsere Grösse ein absoluter Vorteil», sagt Lasse Pfenninger. Dasselbe gelte für die Ausbildung des Nachwuchses: Um alle Lernenden rund ums Jahr ideal auszubilden, braucht es ein breites Auftragsvolumen.
Der Blick in die Kristallkugel
Momentan ist die Firma Pfenninger mit dem Aufbau der Vermietung von Hebebühnen beschäftigt. Ihr langjähriger Partner WS-Skyworker AG eröffnet im kommenden Frühjahr auf dem Areal der Malerei einen Anmietstandort, den Pfenninger operativ betreiben wird. Mittelfristig sind einige weitere Ziele gesteckt: Der neue Standort an der Gewerbestrasse in Hallau, den die Firma im Frühling 2019 beziehen konnte, soll nun noch komplett ausgebaut werden. Im Innern fehlen noch einige Verkleidungen, und auch im Aussenbereich wird noch der letzte Schliff angebracht. Die grosszügigen Räumlichkeiten selbst hat das Team bereits komplett in Beschlag genommen. Insbesondere der Farbenladen «Farbwerk» und das eigene Spritzwerk, in dem auch grosse Objekte zu neuer Farbe finden, seien logistisch und finanziell eine grosse Entlastung. Ausserdem seien auch komplexe Kundenwünsche nun zeitnah erfüllbar, erzählt Lasse Pfenninger: «Wir können uns gar nicht mehr vorstellen, wie wir an der Atlingerstrasse mit dem knappen Platz auskommen konnten.»
Und wie sieht es für die nächsten zehn oder hundert Jahre aus? Auch wenn die Tochter bereits in der Malerlehre bei Lasse Pfenninger ist und der Sohn im nächsten Sommer in dieselben Fussstapfen tritt, so will der Firmenchef die fünfte Generation nicht forcieren – und zudem ist er selbst noch fern des Alters einer Firmenübergabe.
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