Tür 15: Familie Schmid: Die Christbaumprofis im Mosergarten

Jonas Schlagenhauf | 
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Wir wünschen viel Spass mit dem heutigen Törchen des SN-Adventskalenders! Bild: unsplash/Andri Aeschlimann

Seit drei Generationen verkauft Familie Schmid Weihnachtsbäume im Mosergarten. Wir waren zu Besuch bei den Christbaumprofis und haben nachgefragt, welches der beste Christbaum ist.

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Weihnachten ohne einen Christbaum? Eine sehr triste Vorstellung, denn für die Meisten gehört der geschmückte Tannenbaum zu einer besinnlichen Weihnachtszeit dazu. Seit drei Generationen ist die Familie Schmid im Weihnachtsbaumgeschäft tätig. Seit diesem Jahr hat David Schmid das Geschäft zusammen mit seinem Bruder von seinen Eltern übernommen. Beim Verkauf der Bäume packt sein Vater immer noch mit an.

«Wir haben in Schlattingen einen landwirtschaftlichen Betrieb. Dort bauen wir die Bäume selber an.»

David Schmid, Landwirt aus Schlattingen

Eines ist David Schmid besonders wichtig: «Bei uns gibt es nur Schweizer Bäume.» Rund 70 Prozent der Tannen sind direkt von ihrem Hof. «Wir haben in Schlattingen einen landwirtschaftlichen Betrieb. Dort bauen wir die Bäume selber an», sagt Schmid. Die restlichen Bäume kaufen sie von anderen Bauern aus der Region. Beim Anbau von Tannenbäumen muss man jedoch etwas Geduld haben. «Bis ein sie genug gross sind, um gefällt zu werden, dauert es etwa sieben bis zehn Jahre», sagt Schmid.

Welche Tannenart darf's sein?

In Mosergarten gibt es drei Baumsorten zur Auswahl. «Etwa 85 Prozent unserer Bäume sind Nordmanntannen, 10 Prozent Rottannen und fünf Prozent Weisstannen», sagt David Schmid. Die Nordmanntanne sei auch bei den Kunden am beliebtesten, obwohl es die teuerste Sorte ist. «Je nach Baum kostet die Nordmanntanne zwischen 25 und 130 Franken», sagt Schmid. Sie ist also etwa doppelt so viel wie die Rottanne.

Im Mosergarten verkauft David Schmid Christbäume. Bild: jsc

Der höhere Preis habe aber auch seine Gründe: «Die Nordmanntanne ist der klassische Weihnachtsbaum. Im Vergleich zu den anderen Sorten hat sie dichtere und weichere Nadeln», erklärt Schmid. «Sie verliert auch fast keine Nadeln und trocknet weniger rasch aus, als etwa eine Rottanne.» Von den Bäumen verkaufen sie einige hundert Stück in der Weihnachtszeit.

Seit dem 12. Dezember läuft der Verkauf in der Altstadt. Wer noch auf dem letzten Drücker einen Baum braucht, kann bis am 23. Dezember vorbeigehen. Der Zeitpunkt, an dem am meisten Tannenbäume gekauft werden, habe sich in den letzten Jahren verändert. «Ich habe das Gefühl, dass die Menschen seit der Pandemie die Bäume wieder früher kaufen», sagt Schmid. Genau erklären kann er es sich nicht, aber er hat eine Vermutung: «Womöglich ist man in dieser Zeit wieder mehr mit der Familie zusammen und da gehört halt ein Christbaum auch dazu.»

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