Heisse Tipps der Redaktion für ruhige Tage

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Die SN-Redaktion wünscht Ihnen fröhliche Weihnachten. Symbolbild: Pixabay

Plötzlich hat man Zeit - doch was soll man damit überhaupt anstellen? Die SN hat einige Vorschläge für Sie gesammelt - egal, ob sie gerne lesen, spielen, kochen oder spazieren.

Am Abend: Einander vorlesen – ein schönes Ritual

Ja, am Anfang mag es sich vielleicht etwas merkwürdig anfühlen, wenn man es sich gemeinsam auf dem Sofa gemütlich macht und eine Person den anderen etwas vorliest, aber ist erst einmal die erste Unsicherheit überwunden, dann wird man schnell feststellen, dass dies ein wunderschönes Ritual – gerade am Heiligen Abend – sein kann. So kommt man zur Ruhe und hört einander zu. Geschichten verbinden, und sie können die Grundlage für Gespräche sowie Gedankenanstösse sein. Ob sie dafür nun die Bibel zur Hand nehmen und die Weihnachtsgeschichte rezitieren oder den neuesten Krimi mit rauer, gedämpfter Stimme vortragen, ist prinzipiell egal. Oft bieten sich aber auch Klassiker an, weil deren Inhalt in den meisten Fällen schon bekannt ist und man an einem solchen Abend ja meist auch kein ganzes Buch lesen kann. Unsere Favoriten wären an dieser Stelle: «Momo» von Michael Ende, «Reise um die Erde in 80 Tagen» von Jules Verne oder «Nils Holgersson» von Selma Lagerlöf. Tauchen Sie gemeinsam mit Ihren Lieben ab, denn wie sagte schon Heinrich Heine: «Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste.» (mcg)

Buch: Wenn Schneemänner Gänsehaut verursachen

Wer sich über die Feiertage neben Entspannung auch ein wenig Spannung wünscht, dem sei Jo Nesbøs «Schneemann» empfohlen. Wenn der erste Schnee fällt, werden in Oslo immer wieder junge Mütter ermordet. Das Erkennungszeichen des Serienkillers: Er baut jeweils einen Schneemann an seinen Tatorten. Dass der Polizist, der vor ihm an dem Fall gearbeitet hat, ebenfalls ermordet wurde, hält den Hauptkommissar und trockenen Alkoholiker Harry Hole nicht davon ab, sich auf die Spuren des «Snømannen» zu begeben. Überraschungsmomente sind garantiert – und vielleicht auch der eine oder andere Gänsehautmoment, wenn Sie das nächste Mal an einem Schneemann vorbeispazieren. (est)

Ausflug: Spaziergänge abseits des Weihnachtsrummels

Während der Festtage gehört es dazu, sich und andere zu verwöhnen. Es werden Geschenke ausgepackt, Mehrgänger aufgetischt und selbst gemachte Guetsli verdrückt. Nach den Weihnachtstagen tut es gut, den Konsum zu reduzieren. Verwöhnen Sie sich auch mit einer Pause von dem ganzen Rummel. Gehen Sie hinaus in die Natur. Machen Sie einen Waldspaziergang, oder umrunden Sie einen kleinen See. Packen Sie nur eine Wasserflasche und einen kleinen Snack sowie eine Kamera ein, um den Ausflug festzuhalten. Wenn es Schnee hat, lohnt es sich auch, einen Schlitten mitzunehmen. Sicherlich findet sich auf dem Weg irgendwo ein kleiner Hügel, der zum Runterrutschen einlädt. (ema)

Spiel: Diese Tierquartette haben es in sich

Innerlich verordnete Glückseligkeit über die Festtage ist anstrengend. Bevor die Stimmung umschlägt: Spielen Sie eine Runde Kuhhandel mit der Familie, da kann man sich wunderbar abreagieren. Ziel dieses Kartenspiels ist, möglichst viele wertvolle Tierquartette zu ersteigern. Am Schluss gewinnt derjenige Spieler mit der höchsten Punktzahl. Klingt harmlos, ist aber fies. Denn auch kurz vor Spielende kann sich der Wind noch drehen. Der Name des Spiels verrät es schon: Um zu gewinnen, braucht es eine ordentliche Portion Schlitzohrigkeit und Verhandlungstaktik. Wer schon immer mal sein Pokerface trainieren wollte: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür. (heu)

Film: Mord, Leidenschaft, Bella Italia und Alain Delon

Nicht wenige schätzen einen guten Krimi während der Feiertage, und wenn es sich dabei auch noch um einen Filmklassiker handelt, hat man doppelte Freude: «Nur die Sonne war Zeuge» («Plein soleil») ist ein französisch-italienischer Kriminalfilm von René Clément aus dem Jahre 1960. Der Film basiert auf dem Roman «Der talentierte Mr. Ripley» von Patricia Highsmith. Der junge Amerikaner Tom Ripley tötet den in Italien lebenden Millionärssohn Philippe Greenleaf und nimmt dessen Identität an, um in den Genuss seines Vermögens und seiner Freundin zu kommen. Und sollte sie der Plot allein noch nicht überzeugt haben: In den Hauptrollen spielen Alain Delon und Marie Laforêt. (mcg)

Kochen: Lecker-schmecker Veggieburger

Man zerkleinere im Mixer eine ordentliche Portion Haferflocken, jeweils ein kleines Glas Kidneybohnen sowie Mais, eine Zwiebel, eine Knoblauchzehe, etwas Tomatenmark und würze mit Kurkuma, Pfeffer, Meersalz sowie getrockneten Kräutern. Auch ein Stück Zucchini oder Paprika passt gut in die Masse. Die «Frikadellen» formen (je nach Konsistenz mit der Hand oder dem Löffel) und bei 200 Grad Umluft backen. Als Beilagen werden Guacamole und knusprige Kartoffelschnitze – ebenfalls aus dem Ofen – gereicht. Dazu: Kartoffeln in Viertel schneiden, mit Olivenöl bestreichen und mit Salz bestreuen. Die Burger-Brötchen werden wie gewohnt mit Salat, Zwiebeln, Käse usw. belegt. (mcg)

In der Natur: Auf dem nahen Cholfirst durch den Wald

Man bekommt immer wieder den Eindruck, dass für einen Schaffhauser die Welt an der Feuerthaler Brücke endet. Doch nur gerade einen Steinwurf vom Rhein entfernt befindet sich der Cholfirst, ein wunderbares Naherholungsgebiet. Der bewaldete Hügel bietet unzählige Wege: breite Waldstrassen und kleine Singletrails. Egal ob mit dem Hund, dem Mountainbike, rennen oder einfach nur allein spazieren: Der Wald ist abwechslungsreich und bietet an einigen Stellen einen wunderbaren Ausblick auf die schöne Schaffhauser Altstadt. Und wenn man auf den Fernsehturm oberhalb von Uhwiesen steigt, dann eröffnet sich dem Treppensteigenden eine noch weitere Aussicht. (dmu)

Musik: Trompete und Orgel aus dem Spätbarock

Diese Musik bringt einen in eine ganz besondere Schwingung. Geschrieben hat sie – es sind seine sämtlichen Kompositionen für Orgel und Trompete – der BachSchüler Johann Ludwig Krebs, der von 1730 bis 1780 lebte und in Thüringen und Sachsen wirkte. Der Thomaskantor war von seinem Schüler sehr angetan, er soll über ihn gesagt haben, er habe «in seinem Bach nur einen einzigen Krebs gefunden». Diese Orgel- und Trompetenstücke sind jedenfalls sehr melodiös – viele sind Choralbearbeitungen – und passen wunderbar in die stille Zeit zwischen Weihnacht und Jahreswechsel. Krebs fand einen eigenen Stil und hinterliess zahlreiche Werke, die indes lange vergessen waren. (Wü.)

Sich verwöhnen: Sauna oder Wellness zur Entspannung

Stress vor und an Weihnachten ist nicht selten. Wer neben Familienfesten die Zeit findet, sollte sich etwas Entspannung gönnen. Einfach und gesund ist ein Saunaoder Wellnessbesuch. Hitze und Wechselbäder fördern die Durchblutung, und man friert somit weniger. Feuchte Luft beugt Erkältungen vor, da die Schleimhaut am Austrocknen gehindert wird. Beides macht Grippeviren und Co. den Garaus. Wer keine Lust hat, den Chef während der Weihnachtsferien in der Sauna anzutreffen, schaut am besten über die Grenze ins nahe Deutschland. Am Ufer des Bodensees gibt es zahlreiche schöne Saunas: Unsere Nachbarn sind wahre Wellnessweltmeister. (jhe)

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