Vom Spinnenalarm bis hin zum unfreiwilligen Bierausschrank

Daniel Zinser | 
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Die Polizei aus der deutschen Nachbarschaft wird immer wieder zu Einsätzen gerufen, bei denen sie sich wohl selbst ein Schmunzeln verkneifen müssen. Bild: Symbolbild

Eine Polizeimeldung verheisst meistens nichts Gutes. Verbrechen und Unfälle stehen im Mittelpunkt. Die wenigen lustigen Einsätze die die Polizei hat, kommen kaum an die Öffentlichkeit. Nicht so bei den deutschen Kollegen. Wir haben ein paar kuriose Polizeimeldungen aus der deutschen Nachbarschaft zusammengestellt.

Nächtlicher Polizeieinsatz nach Spinnenalarm

Spinne

Einen Spezialfall zu lösen hatten Beamte des Polizeireviers Lörrach vor kurzem inmitten der Nacht, wie es in einer Mitteilung zu lesen ist: Kurz nach 2 Uhr habe eine aufgeregte Frau mitgeteilt, dass sie eine Spinne in ihrer Wohnung habe und auf die Strasse geflüchtet sei. Die Polizei traf die Frau vor Ort auf der Strasse an.

«Die Anruferin war völlig verängstigt und gab an, panische Angst vor Spinnen zu haben. Die Ordnungshüter sahen die Frau in Sicherheit und machten sich unerschrocken auf die Suche nach dem Krabbeltier. Es konnte rasch gefunden und in «Gewahrsam» genommen werden. Ein Beamter brachte die etwa drei Zentimeter grosse Kreuzspinne in ein Gartengrundstück, hob den Gewahrsam auf und entliess die Spinne in die Freiheit. Nunmehr war auch die Frau beruhigt und kehrte in ihre Wohnung zurück. Ob sie dann noch gut schlief, ist nicht bekannt.»

Zufahrt nach «Bierausschank» zeitweise gesperrt

bier

«Der Duft von frischem Bier lag  über der Einmündung der B 532 zur B 3. Dort hatte ein Lkw-Fahrer einen Bierausschank initiiert - allerdings unfreiwillig und wohl auch nicht im Sinne des Herstellers.», so startet eine weitere Mitteilung des Polizeipräsidium Freiburg. Ein Bierlaster hatte seine ganze Ladung verloren. Dabei gingen unzählige Flaschen kaputt.

Die Polizei beschrieb den Tatort folgendermassen: «Die Einmündung war mit Scherben und Kisten übersäht und musste mit Besen, Muskelkraft und einer Kehrmaschine des Werkhofes gereinigt werden.»

Wildwestszenen auf der A 98 - Autofahrer aus der Schweiz bekämpfen sich

verkehr

Zu wildwestähnlichen Szenen kam es vor Kurzem auf der Autobahn A 98 bei Lörrach. Schuld daran waren Schweizer, wie in der Meldung zu lesen war:

«Ein Solothurner befuhr mit seinem weissen Opel die A 98 in Richtung Lörrach und wurde von einem dunkelgrauen Auto mit Zuger Nummer abgedrängt und ausgebremst. Ausserdem bekam er den ausgetreckten Mittelfinger gezeigt. Daraufhin zeigte der Opel-Fahrer auf seine an der Windschutzscheibe angebrachte Kamera. Beide Autos verliessen kurz darauf die Autobahn an der Ausfahrt Lörrach-Ost. Der Verkehrsrowdy hielt an und begab sich zum Opel-Fahrer, der ebenfalls angehalten hatte. Es folgte eine körperliche Auseinandersetzung, in dessen Verlauf der Angreifer die Kamera an sich riss und mit ihr in Richtung Lörrach davonfuhr. Der Geschädigte verfolgte den Täter, verlor ihn aber aus den Augen. Daraufhin ging er zur Polizei.»

Vermeintlicher Einbruch entpuppt sich als harmloser Opa-Besuch

Enkelin

Vorsichtige und aufmerksame Nachbarn können von Vorteil sein. In diesem Fall waren die Nachbarn aber wohl übervorsichtig, wie in der Meldung zu lesen ist: «Ein Bürger teilte der Polizei mit, dass ein junges Mädchen an einem Wohnblock auf einen Balkon geklettert und danach über die offen stehende Balkontüre in die Wohnung eingestiegen sei.» Vor Ort konnte die Polizei den Fall rasch lösen. «Das kletterbegabte Mädchen hatte keine bösen Absichten. Es wollte lediglich den Opa besuchen, der jedoch nicht öffnete. Daraufhin kletterte die 11-Jährige, wie in der Vergangenheit schon mehrfach praktiziert, über den Balkon», erklärte die Polizei, was sie ermittelt hatte. Obwohl der Fall zum Schmunzeln gewesen sei, haben die Beamten die Mutter des Mädchens informiert und den beiden die Gefährlichkeit der Kletterei aufgezeigt.

Gartenhütte fängt Feuer

feuerwehr

Ein wahrlich grosser Einsatz hatte vor kurzem auch die Feuerwehr in Breisach. So war in der nach dem Brand folgenden Polizeimeldung Folgendes zu lesen:

«Am Donnerstag wurde kurz vor Mitternacht die Feuerwehr verständigt, weil eine Gartenhütte in der Anlage Meisennest in Brand geraten war. Der Besitzer, der im Inneren geschlafen hatte, bemerkte plötzlich das Feuer und verständigte sofort die Wehrmänner. Diese waren schnell vor Ort und konnten das Feuer mittels zweier Eimer Wasser löschen. Die Ursache des Feuers ist noch unklar.». Gerade noch mal Glück gehabt.

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