Prominenz bei IWC-Aufrichte im Merishausertal

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Die Luxusuhrenmanufaktur IWC feierte gestern mit 230 Handwerkern und prominenten Gästen den Neubau.

Georges Kern, im Genfer Richemont-Konzern Head of Watchmaking, Marketing and Digital, reiste extra an, um bei der Aufrichte dabei zu sein. «Jetzt ist die Grösse des Projekts greifbar», sagt er. «Es ist unglaublich schön, ich freue mich für die Stadt und die Mitarbeiter.» Dem pflichtet IWC-Verwaltungsrat Hannes A. Pantli bei: «Es ist gigantisch geworden und widerspiegelt die Grösse der Marke.»

 

Die rechte Hand von Architekt Jürgen Zipf, Alexandra Pieter, ist ebenfalls Architektin, sie sagt: «Ich habe den ersten Strich für dieses Gebäude gezeichnet, von Hand.» Auch alle anderen Pläne hat sie erstellt, trotzdem ist sie von der Grösse der Halle beeindruckt: «Wow, ist die riesig.»

 

Regierungsrat Ernst Landolt war mit CEO Christoph Grainger-Herr auf dem Gebäuderundgang: «Es war sehr informativ und imposant.» Er trägt seine Uhr mit Stolz: «Es ist Pflicht und Freude, eine IWC am Handgelenk zu haben.» Als Vertreter des Kantons sagt Landolt: «Das deutliche Bekenntnis der IWC zu Schaffhausen macht uns froh und dankbar.»

 

Marcel Willi aus Neftenbach war der Grillmeister des Abends. Er trägt bei der Arbeit nie eine Uhr. Er sagt: «Es ist ein beeindruckend grosser Bau. Am besten gefallen mir die Glasfronten.»

 

Daniel Preisig, Stadtrat und ehemaliger IWC-Uhrmacher-Lehrling, ist vom Rohbau begeistert: «Mein Herz schlägt höher beim Anblick dieser Hallen.»

 

Chiropraktikant Urs Zahner trägt nur IWC-Uhren. Er sagt: «Die IWC ist eine erfolgreiche Schaffhauser Firma in einem schwierigen Umfeld – und die IWC wächst, das macht mir Freude.»


IWC-Neubau:  Zahlen und Fakten

  • Der Neubau mit Büro- und Produktionsflächen von insgesamt 13 500 Quadratmetern soll vorerst 250, später bis zu 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Platz bieten. Das Gebäude ist 130 Meter lang und 40,5 Meter breit. 3300 Quadratmeter Glas wurden verbaut.
  • Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf 42 Millionen Franken. Der Bezug ist für Oktober 2017 vorgesehen. Im März 2018 soll alles betriebsfähig sein und die Produktion voll laufen. Die Planung des Gebäudes begann im Jahr 2012. Um den Bau zu ermöglichen, war unter anderem eine Volksabstimmung nötig.
  • Eine 2200 Quadratmeter grosse Fotovoltaikanlage deckt einen Teil des errechneten Stromverbrauchs im Neubau.
  • Die Sauberräume in der Werk­montage umfassen rund 1200 Quadratmeter.
  • Die Haustechnik besteht unter anderem aus 6 Lüftungsanlagen mit einer Gesamtvolumen-Leistung von 58 000 Kubikmetern.
  • Das Personalrestaurant wird von einer externen Firma betrieben und bietet 130 Personen Platz.

Christoph Grainger-Herr:
«Gläserne Manufaktur» bringt Vorteile für Besucher und Mitarbeiter

 

IWC-CEO Christoph Grainger-Herr hat Design und Innenarchitektur studiert und ist ein aus- gesprochen ästhetisch denkender Mensch. Er ist überzeugt davon, dass die transparente Bauweise des neuen Manufakturzentrums viele Vorteile bringt – und zwar für Besucher und Mitarbeitende gleichermassen. «Das neue Manufakturzentrum erlaubt uns nicht nur, alle Fertigungsprozesse an einem Ort zu konzentrieren und weiter zu verbessern, sondern es bietet auch eine bisher ungekannte Trans­parenz», sagt er. «Die Schaffhauser ­Bevölkerung sowie unsere Besucher werden hier das jahrhundertealte Handwerk der Uhrmacherkunst in einer ‹gläsernen Manufaktur› auf speziellen Rundgängen hautnah erleben können», sagtGrainger-Herr. Den IWC-Mitarbeitenden bietet der transparente Neubau hochmoderne und ­ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze. «Die grossen Fensterflächen sorgen für einen optimalen Tageslichteintrag», so der IWC-Chef weiter. 

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