Kostenreduktion von 70 Prozent

Schaffhauser Nachrichten | 
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Bild: Key

Zu «Die Billag steht vor dem Aus»,­­ ­­SN vom 11. 3.

Es ist ja schon höchst erstaunlich: Die Billag kassierte für ihre Dienstleistungen bislang jährlich satte 54 Millionen (4,5 Millionen pro Monat). Aber plötzlich ist offenbar das Gleiche, nämlich das Einkassieren der Radio- und Fernsehgebühren, für lediglich jährlich 16 Millionen (1,3 Millionen pro Monat) machbar, was einer schier unglaub­lichen Kostenreduktion von rund 70 Prozent entspricht.

Zugegeben: Das neue Finanzierungs- respektive Inkassosystem ab 2019 macht die Administration der hierfür neu gegründeten Serafe (Schweizerische Erhebungsstelle für die Radio- und Fernsehabgabe) etwas einfacher, aber doch nicht gleich um 70 Prozen! Die Billag-Manager und ihre Angestellten haben offenbar in den letzten rund zwanzig Jahren gelebt wie die Made im Speck.

Und mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es in der Schweiz noch andere, ähnliche Unternehmen, wo ohne Leistungs- und Qualitätseinbussen Millionen eingespart werden könnten. Man muss sie nur aufspüren, durchleuchten und dann auch noch den Mut ­haben, das mögliche Sparpotenzial auf den Tisch zu legen und die nötigen Massnahmen umzusetzen.

ALEXANDER HABLÜTZEL
Neuhausen am Rheinfall

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